Die von der Boston Consulting Group entwickelte BCG-Matrix verdeutlicht Zusammenhänge zwischen Produktlebenszyklen und Kostenerfahrungskurven. Damit bildet es ein Tool für das strategische Management von Unternehmen.

Die Ordinate der Matrix bildet das künftige Marktwachstum ab. Die Abszisse nimmt hingegen den Marktanteil des Unternehmens auf.

Die BCG-Matrix wird durch zwei Trennlinien in vier Quadranten aufgeteilt. Die horizontale Trennlinie gibt das angenommene durchschnittliche Branchen- oder BIP-Wachstum wieder. Die senkrechte Trennlinie wird bei einem freigewählten Wert für den Marktanteil gesetzt. Die sich daraus ergebenen vier Felder stehen dann jeweils für eine Strategie, die bezogen auf das Produkt zu verfolgen ist. So lassen sich insbesondere Investitionsentscheidungen fundiert treffen.

Im linken oberen Quadranten (niedriger Marktanteil, hohes Wachstum) befinden sich die Nachwuchsprodukte („Fragezeichen“). Die Unternehmensleitung muss zwischen Tätigkeit von Investition oder Produktaufgabe entscheiden.

Im rechten oberen Quadranten (hoher Marktanteil, hohes Wachstum) sind die „Stars“, die aussichtreichsten Produkte eines Unternehmens angesiedelt. Ein Unternehmen kann bei „Stars“-Produkten investieren oder eine Abschöpfungsstrategie betreiben.

Im rechten unteren Quadranten (hoher Marktanteil, niedriges Wachstum) befinden sich die „Cashcows“, für die Festpreis- oder Preiswettbewerbsstrategien sinnvoll sind.

Die im linken unteren Quadranten (niedriger Marktanteil, niedriges Wachstum) angesiedelten „Poor Dogs“ gehören zu den Auslaufprodukten.

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