Das betriebswirtschaftliche Konzept der Erfahrungskurve besagt, dass die Stückkosten bei einer Erhöhung der Produktionsmenge konstant zurückgehen. Wegen der bei einem hohen Output sinkenden internen Kosten ist die möglichst schnelle Gewinnung großer Markanteile anzustreben, um kostenseitige Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Der Kostenrückgang bezieht sich nur auf die der Wertschöpfung unterliegenden Kosten, nicht aber beispielsweise auf Materialkosten.
Die vielfältigen Ursachen des Erfahrungskurveneffektes werden in zwei Kategorien zusammengefasst: Zu den „dynamischen Skaleneffekten“ gehören Lerneffekte, die durch Einübung sich wiederholender Tätigkeiten entstehen, Effizienzsteigerungen durch Verbesserung von Verfahrenstechniken und Produktqualität sowie Produktivitätssteigerungen durch Rationalisierung und Automatisierung. „Statische Skaleneffekte“ beinhalten Kostenreduzierungen durch Produktionstechnologien, die aufgrund einer erhöhten Ausstoßmenge möglich werden sowie durch Fixkostendegression und Verbundeffekte von Unternehmensaktivitäten, die zeitgleich für mehrere Produktebereiche nutzen lassen.

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