Oberstes Ziel des betrieblichen Finanzmanagements ist es, die Rendite-Risiko-Position des Unternehmens zu optimieren, das heißt, seine finanziellen Risiken zu vermindern und gleichzeitig die Rendite zu erhöhen. Das erfordert die Zahlungsströme so zu organisieren, dass sowohl die Liquidität des Unternehmens als auch die Rentabilität des eingesetzten Eigen- und Fremdkapitals gesteigert werden, so dass der Kapitaleinsatz (und hier insbesondere der Einsatz von Fremdkapital) möglichst gering gehalten werden kann.

Im Einzelnen erfolgt die Organisation der Zahlungsströme durch betriebliches Finanzmanagement in den folgenden Schritten:

In einem ersten Schritt wird der Kapitalbedarf (für alle Aktivitäten des Unternehmens ebenso wie für Einzelmaßnahmen) ermittelt. In einem zweiten Schritt wird die Bedarfsdeckung (also die Finanzierung des ermittelten Bedarfs) organisiert, bevor das zur Bedarfsdeckung beschaffte Eigen- und Fremdkapital in einem dritten Schritt alloziert, also den einzelnen betrieblichen Prozessen zugewiesen wird (sog. Kapitalallokation). Die Verwendung des Kapitals wird sodann fortlaufend kontrolliert (vierter Schritt) und die Kapitalallokation bei Bedarf korrigiert (fünfter Schritt).

Wichtigstes Instrument des betrieblichen Finanzmanagements ist die Finanzanalyse, mit deren Hilfe alle Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen fortlaufend evaluiert werden.

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