Ein Joint Venture ist eine Unternehmenskooperation in Form eines Gemeinschafts­unternehmens. Die Partnerunternehmen sind jeweils mit Kapital am Joint Venture beteiligt, tragen gemeinsam das finanzielle Risiko der Investition und nehmen Führungsfunktionen im gemeinsamen Unternehmen wahr. Joint Ventures werden gegründet, um

  • das unternehmerische Gesamtrisiko zu verteilen, des den einzelnen Partner zu hoch erscheint,
  • von den jeweiligen Stärken des anderen Partners zu profitieren (z. B. technische, ver­triebsseitige oder kapitalseitige Stärken)
  • Know-how-Transfer zu ermöglichen,
  • Kostenvorteile (z. B. durch Skaleneffekte) zu nutzen oder
  • einen ansonsten nicht möglichen Marktzugang zu schaffen.

Bringt ein Unternehmen bisher selbst ausgeführte Tätigkeiten in ein Joint Venture ein, so liegt „Outsourcing“ vor.

Aus unserem Studienbrief Internationales Management (Modul 1235) von Prof. Mauro F. Guillén und Prof. Esteban García-Canal.

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