Kontingenzansatz/situativer Ansatz (Burrell/Morgan, Astley/Van de Ven, Lawrence/Lorsch et al.)
Der Kontingenzansatz analysiert Führungsverhalten und leitet darauf basierend theoretische Konsequenzen ab. Das Konzept thematisiert insbesondere zwei Faktoren von Führung – Führungsstil und Führungssituation.
Fred Edward Fiedler, der in den 1960er Jahren die Grundzüge des Kontingenzansatzes entwickelte, geht davon aus, dass der Führungsstil maßgeblich von den individuellen Eigenschaften der Führungskraft und der Beziehung zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter abhängt. Da beide Variablen schwer zu verändern sind, plädiert Fiedler dafür, die Situation dahingehend zu verändern, dass sie zur Führungskraft und deren Führungsstil passt. Daher wird der Kontingenzansatz auch als situativer Ansatz bezeichnet.
Anhand empirischer Erhebungen und seines Modells zeigte Fiedler, in welchen Situationen welcher Führungsstil den größten Erfolg verspricht.