Im engeren Sinne umfasst der Kunstmarkt alle Institutionen, die sich mit der Vermarktung vor allem der Bildenden Kunst befassen. Diese umfasst nicht nur Maler und Bildhauer, sondern beispielsweise auch Fotografen, Lithografen, Keramiker, Performancekünstler und Goldschmiede. Neben Bildern kommt Gebrauchskunst dazu, also Kunsthandwerk im weiteren Sinne, bezogen auf Gerätschaften oder Schmuck. Die Abgrenzungen zur Handwerkskunst sind gleitend. Institutionen, die sich auf dem Kunstmarkt Konkurrenz machen, sind unter anderem Galerien, Auktionshäuser, Antiquitätenläden, Messen und Börsen – Orte, an denen Kunst nicht nur präsentiert, sondern auch verkauft und damit zu einem Wirtschaftsfaktor wird. Insofern gehören im weiteren Sinne auch Museumsshops und mancher Spezialflohmarkt dazu. Der Internethandel nimmt ebenfalls einen immer breiteren Raum ein. Für den Künstler und/oder Besitzer geht es um Angebot und Nachfrage als Absicherung seiner Existenz oder als Grundlage für eine wertvolle Sammlung. Kunst ist eine Geldanlage für Kenner, ähnlich wie der Aktienmarkt.

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