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Motivationsprozesstheorie (Prichard/Ashwood)

Robert D. Prichard und Elissa L. Ashwood gehen davon aus, dass jeder Mensch über physische, mentale und emotionale Ressourcen verfügt, deren Umfang individuell bestimmt ist. Diese einer Person verfügbaren Ressourcen stellen den sogenannten Energie-Pool dieser Person dar, der dazu genutzt wird, Bedürfnisse zu befriedigen. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Energie variiert von Person zu Person. Auch kann der Energie-Pool ein und derselben Person schwanken, beispielsweise im Krankheitsfall oder unter Stress.

Ausgehend von diesen Prämissen interpretiert die Motivationsprozesstheorie Motivation als den Prozess, die individuellen Ressourcen dergestalt auf unterschiedliche Aufgaben zu verteilen, dass eine maximale Bedürfnisbefriedigung erreicht wird. Nach Ansicht der Forscher richtet sich Motivation also auf die Zukunft aus, die erhoffte Bedürfnisbefriedigung steuert das Handeln.
Nach Prichard und Ashwood verläuft der Motivationsprozess schrittweise. Die Gefahr besteht darin, dass die Motivationskette im Verlauf des Prozesses abbricht. Ist die Motivkette jedoch einmal unterbrochen, kommt es nicht zu motiviertem Handeln.

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