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Positive politische Theorie

Als „positive politische Theorie“ bezeichnet man die Entwicklung allge­meiner theoretischer Grundlagen für die empirische Politikwissenschaft; dazu gehören z. B. die Diskussion von Begriffen und die Erarbeitung analytischer Modelle. Sie liefert die Werkzeuge zum Verständnis und zur Voraussage der politischen Realität und ist damit sowohl Grundlage der Forschung in den anwendungsorientierten Teildisziplinen (internatio­nale Politik, Analyse und Vergleich politischer Systeme) als auch theoretische Klammer zwischen den empirischen Teilbereichen. Sie liefert Ansätze, von welchen Faktoren das Handeln von Akteuren grundsätzlich abhängt (Akteursmodelle) und welches die wesentlichen Determinanten politischer Phänomene sind: Akteure oder Strukturen.

Aus unserem Studienbrief Internationales Management (Modul 1235) von Prof. Mauro F. Guillén und Prof. Esteban García-Canal.

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