Die Schönen Künste dienen der Erbauung des Einzelnen. So sahen es die Klassiker Johann Wolfgang von Goethe, Johann Christoph Friedrich von Schiller und Johann Gottfried von Herder sowie die Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing und der Vater der Kunstgeschichte, Johann Joachim Winckelmann. Es geht um Ästhetik, die sich in Literatur, Musik, Darstellender Kunst, vor allem aber in der Bildenden Kunst zeigt. Die Schönen Künste stellen nur einen Teilaspekt möglicher Kunstinterpretationen dar. Diese haben sich zudem über die Jahrhunderte stetig gewandelt – wie Diskussionen um avantgardistische Kunstwerke zeigen, hat sich bis heute daran wenig geändert. Ästhetik lebt nicht nur vom Auge des Betrachters, sondern auch von einer gewissen handwerklichen Fähigkeit oder von technischen Details wie dem Goldenen Schnitt eines Bildes. Mit der Aufklärung begann die eigentliche Diskussion um den Kunstbegriff als solchen, dem Überlegungen zum Wesen des Künstlers und seinen notwendigen Schaffensvoraussetzungen – beispielsweise der Freiheit im Denken und Ausführen – folgten.

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