„Sozialpädagogen“ bemühen sich um die Stärkung der Eigenverantwortung junger Menschen, um ihnen dadurch ein selbständiges Handeln im Alltagsleben zu ermöglichen.
Zwar werden Sozialpädagogen und „Sozialarbeiter“ oft in denselben Arbeitsbereichen eingesetzt und greifen gleichermaßen auf die Arbeitsmethoden Einzelfallarbeit, Soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit zurück. Historisch gewachsene Unterschiede ergeben sich jedoch daraus, dass sich die Sozialarbeit aus der Armenfürsorge, die Sozialpädagogik hingegen aus der Jugendarbeit entwickelte. In der Sozialpädagogik steht daher die Didaktik der Wissensvermittlung und des Lernens deutlicher im Vordergrund, während mit der „Sozialarbeit“ stärker verwaltungstechnische Inhalte verbunden sind.
Während früher getrennte sozialwissenschaftliche Studiengänge für Sozialpädagogik und Sozialarbeit durchgeführt wurden und teilweise auch Doppelabschlüsse zum „Diplom-Sozialpädagogen/Sozialarbeiter“ möglich waren, werden von den deutschen Fachhochschulen seit der durch die „Bologna-Reform“ angestoßenen Harmonisierung von Studiengängen und Studienabschlüssen nur noch einheitliche Studiengänge „Soziale Arbeit“ angeboten. Das damit geschaffene generalistische Berufsbild entspricht den heute weitgehend identischen beruflichen Tätigkeitsfeldern von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen.

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