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Taylorismus/Wissenschaftliches Management (Taylor)

Der amerikanische Ingenieur Frederick Winslow Taylor gilt als Begründer des Wissenschaftlichen Managements, das häufig als Taylorismus bezeichnet wird.
Die Bezeichnung Wissenschaftliches Management ist insofern etwas irreführend als Taylor keine wissenschaftliche Theorie entwickelt hat und einige der Studien, auf denen seine Lehre fußt, wissenschaftlichen Kriterien nicht genügen.

Als Praktiker führte Taylor umfangreiche Arbeits- und Zeitstudien durch, um herauszufinden, wie die Arbeit sinnvoll rationalisiert werden könnte. Im Verlauf dieser Studien zur Auslastung der Arbeitszeit fand Taylor heraus, wie viel Zeit Facharbeiter für unproduktive Tätigkeiten, wie beispielsweise das Zusammensuchen von Werkzeug oder die Reparatur von Maschinen, aufwendeten. Er empfahl daher, alle analytischen Aufgaben in ein Arbeitsbüro zu verlagern, wo die Arbeitsabläufe so detailliert wie möglich geplant werden können. Taylor vertrat die Auffassung, für jede menschliche Tätigkeit könne die einzig richtige Bewegungsabfolge („the one best way“) ermittelt werden. Außerdem sollte für jede Arbeit der zu dieser Arbeit passende Mensch sorgfältig ausgewählt werden. Erst nachdem Taylor nicht mehr für Unternehmen tätig war, sondern als Privatdozent an Colleges und Universitäten lehrte, veröffentlichte er seine Hauptwerke „Shop Management“ und „The Principles oft Scientific Management“.

Der Taylorismus ist schon zu Lebzeiten Taylors und später immer wieder heftig kritisiert worden. Nichtdestotrotz werden gerade im Dienstleistungsbereich zahlreiche Tätigkeiten nach den von Taylor propagierten Prinzipien durchstrukturiert. Prominentes Beispiel sind die festgeschriebenen Zeiten für bestimmte Pflegeleistungen.

 

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