Die Timing-Strategie eines Unternehmens befasst sich mit der Bestimmung des optimalen Zeitpunkts eines Markteintritts.
Bei Verfolgung der „Pionier-Strategie“ strebt ein Unternehmen an, als erstes in einen Ländermarkt einzutreten. Vorteile der Pionier-Strategie sind das Erreichen einer zumindest zeitweisen Monopolstellung, der frühzeitige Erwerb von Markt-Know-how, die Sicherung wichtiger Kundenkontakte und Imagevorteile. Nachteile der Pionierstrategie können sich aus einer möglicherweise noch unsicheren Marktentwicklung und hohen Markterschließungskosten ergeben.
Die „Früher-Folger-Strategie“ wählen Unternehmen, die kurz nach dem Pionier in einen Markt eintreten, um das Marktrisiko geringer zu halten. Gleichwohl können solche Unternehmen häufig immer noch Produktstandards mitbestimmen und in schnellwachsenden Märkten vergleichsweise leicht Marktanteile erwerben. Allerdings sind möglicherweise bereits Markteintrittsbarrieren vorhanden.
„Später-Folger-Strategien“ werden von Unternehmen, die den Markteintritt nach dem Setzen relevanter Produktstandards vornehmen. Die zuweilen von „Später-Folgern“ gewählte „Imitationsstrategie“ wird das erfolgreichste Wettbewerber-Produkt imitiert. Andere „Späte Folger“ setzen auf die Abdeckung noch nicht besetzter Produktnischen („Nischenstrategie“).

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