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Transaktionskostentheorie (Coase)

In seiner 1937 erschienenen Arbeit „The Nature oft the Firm“ ging der Wirtschaftswissenschaftler Ronald Coase der Frage nach, warum die Theorie der vollkommenen Märkte bestimmte Unternehmensformen nicht erklärt. Die Ursache dafür sah Coase darin, dass das Theoriemodell des vollkommenen Marktes die anfallenden Kosten, die Firmen aufbringen müssen, außer Acht lässt. Nach Coase verursacht jedoch jedes Handeln in marktwirtschaftlichen Zusammenhängen Kosten. Erst später brachte Williamson den theoretischen Ansatz von Coase mit dem Begriff der Transaktionskosten in Verbindung.

Die Transaktionskostentheorie deckt die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen, Markt und Unternehmenskooperationen auf. Ausgangspunkte der Analyse sind die stattfindenden Transaktionen sowie die Frage, warum Transaktionen in bestimmten Organisationsformen effizienter (mit geringeren Transaktionskosten) abgewickelt werden als in anderen. Da Transaktionen vertraglich geregelt sind, analysiert die Transaktionskostentheorie insbesondere den Vertrag als besondere Organisationsform. Den Vertragspartnern schreibt die Theorie einerseits begrenzte Rationalität und andererseits Opportunismus zu.

Die Transaktionskostentheorie zeigt auf, dass es sinnvoll ist, bestimmte Transaktionen in ganz bestimmten Organisationsformen zu vollziehen. Insofern liefert die Theorie Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Organisations- und Kooperationsformen wertvolle Ansätze.

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