Transkulturalität (trans, lat. quer, jenseits, hindurch) bedeutet, dass verschiedene Kulturen nicht gleichartig und nicht voneinander abgrenzbar sind, sondern Kultur stets mehrere Kulturen umfasst und übergreifend entsteht . Transkulturalität geht davon aus, dass Kulturen voneinander abhängig sind, sich vermischen, vernetzen und (sozio-)kulturelle Grenzen überschritten werden. Transkulturalität unterscheidet sich von Interkulturalität und von Multikulturalität.

In Deutschland hat Wolfgang Welsch 1991 den Begriff der Transkulturalität geprägt. Welsch ging davon aus, dass Kulturen sich mischen und durchdringen. Heutige Theoretiker der Transkulturalität kommen kaum an Welsch, der Migrationsbewegungen, globale Vernetzung, Massenmedien als Verursacher von Transkulturalität betrachtet, nicht vorbei.

Transkulturelle Kompetenz ist inzwischen in vielen Berufen, unter anderem in der Kulturvermittlung und in der Pflege, erforderlich. Darunter wird der achtsame Umgang mit Diversität verstanden, der auch Gemeinsamkeiten und Synergien erkennt und nutzt.

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