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13. September 2016 | von Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer

06: Wohltätigkeit als unternehmerisches Prinzip

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, man müsse erst einmal ein gewisses Maß an Reichtum oder als Unternehmen eine bestimmte Gewinnhöhe erreicht haben, um es sich zu erlauben, wohltätig zu werden. Erfolgreiche Unternehmen legen von Beginn an einen Prozentsatz fest, der gemeinnützigen Zwecken zugeführt wird. Verbreitet sind 10 % vom Gewinn, manche spenden sogar 10 % vom Umsatz. Das hat eine wichtige psychologische Komponente: Wer gibt, fühlt sich reich, wertvoll und angebunden an die Gesellschaft. Wer das Geben verschiebt, rennt seinen Umsatzzielen hinterher. Unternehmen ist wie Gärtnern: Im Frühjahr muss gesät werden, um im Herbst ernten zu können.

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „30 Themen, die Unternehmer und Unternehmerinnen bewegen“.

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Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer
Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer, geboren 1972, studierte nach seiner Ausbildung zum Elektromaschinenmonteur und seiner Arbeit im Kultur-Event-Bereich Wirtschaftskommunikation an der FHTW Berlin (heute htw Berlin). Seit 1991 ist er selbständig zuerst im Vertrieb, dann als Partner einer Design Agentur und Marketingberatung und seit 2012 als Coach. Zwischen 2007 und 2012 übernahm er Lehraufträge an Hochschulen und ist seit 2013 für die Deutsche Akademie für Management in verschiedenen Funktionen tätig, u. a. als Tutor für Marketing und Nachhaltigkeitsmanagement. Klaas Kramer ist Autor und Co-Autor mehrerer Bücher. Zuletzt erschienen sind „Deutschland in der Krise“, „Schaf oder Hirte“ und „Krieg – Stadt gegen Land“. Seit 2023 ist Kramer Geschäftsstellenleiter des Vereins Türöffner – Jobnetzwerk für Geflüchtete.
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