„Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Der Spruch ist so geläufig, dass er nur selten offen in Frage gestellt wird. Manche Menschen entdecken erst in Wettbewerbssituationen ihre Leistungsbereitschaft und sind zum Handeln motiviert. Andere dagegen werden durch Wettbewerbssituationen demotiviert. Sie wollen nicht besser sein als der andere, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen.
Als Binsenweisheit gilt, dass Monopolisten und Unternehmen auf Anbietermärkten sich weniger um die Gunst ihrer Kunden bemühen, als Anbieter in Branchen mit vitalem Wettbewerb. Wer seine Kunden liebt, wird sich automatisch für deren Bedürfnisse interessieren, entwickelt natürliche Empathie.
Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist Wettbewerbsorientierung weit ineffizienter als Kooperation und Kollegialität. Wenn alle Unternehmer im Sinne der Verbesserung des großen Ganzen arbeiten, entsteht mit weniger Aufwand mehr, als wenn einige oder gar die Mehrheit gegeneinander wirken.