Vor Kurzem sagte jemand auf einer Veranstaltung, HR sei ein Schicksalsjob. Der Personaler als Glücksfee oder Unglücksbote also? Die zwei zentralen Fragen, die sich mir als Personaler in diesem Zusammenhang immer wieder stellen, sind folgende: Passt der Kandidat oder die Kandidatin zu unserem Unternehmen? Passt die Unternehmenskultur zur Kandidatin oder zum Kandidaten?
Aufgabe der Personalabteilung ist es, passende Kandidatinnen und Kandidaten für das Unternehmen auszuwählen und zu gewinnen. Eine Absage von Seiten des Unternehmens dient aber manchmal auch dem Bewerber bzw. der Bewerberin. Wer abgelehnt wird, sieht das natürlich selten so. Doch vermutlich wären gegenseitige Erwartungen nicht erfüllt worden und die berufliche Entfaltung in die falsche Richtung erfolgt. HR ist definitiv ein Schicksalsjob, aber auch wichtiger Kulturstifter und Überbringer der Unternehmenskultur. Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beeinflussen durch eigene Wertesysteme ein Stück weit die existierende Kultur. Und jeder hat letztlich durch die Prozesse der Personalabteilung einen Eindruck dieser Kultur gewonnen, den er mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen wird. Angesichts des Ansehens als Arbeitgeber wäre es doch schön, wenn dieser Eindruck ein positiver wäre, oder?!