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7. März 2017 | von Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer

28: Was Unternehmer von der BWL lernen können

Spricht man mit Unternehmern wie Erich Sixt, Hans Wall oder Richard Branson, dann erfährt man, dass sie mit der BWL, wie sie an den Universitäten gelehrt wird, nichts anfangen können. Sie ist für Manager bürokratischer Konzerne konzipiert. Für Unternehmensgründer ist sie wenig hilfreich. Das bestätigt auch Deutschlands einziger Professor für Entrepreneurship Günter Faltin. Dennoch können Unternehmer die BWL als Übersetzungsleitfaden für Manager nutzen. Die BWL beschreibt umfassend, was es alles im und um einen Betrieb geben kann und welche prinzipiellen Varianten seit Jahrzehnten bewährter Geschäftsmodelle es gibt. Unternehmer können dann die groben Normstrategien kreativ kombinieren und daraus etwas Neues schaffen – „schöpferische Zerstörung“ nannte es der Ökonom Joseph Schumpeter. Nur im Detail sollten sich Unternehmer nicht verlieren, aber das tun sie per definitionem schon nicht.

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „30 Themen, die Unternehmer und Unternehmerinnen bewegen“.

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Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer
Dipl.-Kommunikationswirt Klaas Kramer, geboren 1972, studierte nach seiner Ausbildung zum Elektromaschinenmonteur und seiner Arbeit im Kultur-Event-Bereich Wirtschaftskommunikation an der FHTW Berlin (heute htw Berlin). Seit 1991 ist er selbständig zuerst im Vertrieb, dann als Partner einer Design Agentur und Marketingberatung und seit 2012 als Coach. Zwischen 2007 und 2012 übernahm er Lehraufträge an Hochschulen und ist seit 2013 für die Deutsche Akademie für Management in verschiedenen Funktionen tätig, u. a. als Tutor für Marketing und Nachhaltigkeitsmanagement. Klaas Kramer ist Autor und Co-Autor mehrerer Bücher. Zuletzt erschienen sind „Deutschland in der Krise“, „Schaf oder Hirte“ und „Krieg – Stadt gegen Land“. Seit 2023 ist Kramer Geschäftsstellenleiter des Vereins Türöffner – Jobnetzwerk für Geflüchtete.
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