Viele von Ihnen haben in den vergangenen Wochen wahrscheinlich zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet. Und nicht wenige Organisationen haben in dieser Zeit auch den Einsatz neuer Digital-Tools für die gemeinsame Arbeit ausprobiert. Wenn seit dieser Zeit Programme wie Slack, Trello, Asana oder Teams Ihr zweiter, digitaler Schreibtisch sind, können Sie diese Folge überspringen oder gleich in die Shownotes schauen, wo wir weiterführende Infos zum Thema Tools für die digitale Zusammenarbeit für Sie verlinkt haben. Da ich aber denke, dass es neben denen, die ganz selbstverständlich mit neuen Tools arbeiten, auch viele gibt, die noch eher am Anfang stehen und vielleicht auch motiviert durch die Zeit im Homeoffice einen Einstieg in das Thema suchen, stelle ich Ihnen in dieser Folge drei Tools vor, die mich in meiner Arbeit digital unterstützen: Slack, Asana und Miro.
Slack übernimmt das Schreiben interner Mails, eignet sich für den kurzen Zwischenruf zum virtuellen Nachbarschreibtisch und sorgt für Ordnung in der Kommunikation unterschiedlicher Projekte. Slack lässt sich als Messenger nutzen, wie wir es von WhatsApp oder Telegram kennen und es kann unkompliziert mit einer oder mehreren Personen in persönlichen Nachrichten kommuniziert werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit Kommunikationskanäle für spezielle Themen einzurichten. Anstatt dass zur Abstimmung mit mehreren Personen unzählige Mails mit vielen Menschen in Kopie hin und her geschickt werden und das Postfach verstopfen, kann die Kommunikation hier in einem Kanal zum Projekt oder Thema gesammelt werden. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass Sie selbst entscheiden können, wann Sie sich mit welchem Thema beschäftigen möchten.
Während der Fokus bei Slack auf Kommunikation und Austausch liegt, unterstützt Asana Sie beim Projektmanagement. Auch hier können je nach Bedarf unterschiedliche Projekte und Teams angelegt werden und Aufgabenabläufe strukturiert werden. Dazu können Aufgaben und Unteraufgaben angelegt und in verschiedenen Ansichten dargestellt werden. Die Aufgaben können an Teammitglieder delegiert und mit Fristen versehen werden. Verschiedene Vorlagen erleichtern dabei den Einstieg, vom Erstellen von Tagesordnungen, über Checklisten bis hin zu komplexen Projektplanungen lässt sich vieles nach ein wenig Einarbeitungszeit realisieren. Und wer will, kann sich regelmäßig daran erinnern lassen, was es noch zu tun gibt oder den Fortschritt von Projekten im Blick behalten.
Was Flipcharts, Post-its und Tafeln in der analogen Welt sind, bietet Miro im Digitalen. Ob für ein gemeinsames Brainistorming, das Darstellen von Prozessabläufen oder Agile Methoden – Miro bietet die Möglichkeit flexible Whiteboards zu erstellen. Das Gute daran ist, dass auch gemeinsam in Echtzeit an den Boards gearbeitet werden kann und Sie ihre Post-its wie in analogen Workshops direkt auf das digitale Board pinnen können. Miro ist ziemlich flexibel und sieht schick aus. Da macht die Zusammenarbeit auch im Digitalen Spaß, auch wenn all die digitalen Tools nach wie nur sehr begrenzt die Zusammenarbeit in einem analogen Raum ersetzen können.
Alle Tools lassen sich in leicht begrenztem Umfang kostenfrei nutzen. Sie können also in aller Ruhe die Möglichkeiten ausprobieren. Nicht jedes Tool eignet sich für jede Aufgabe, aber einen Versuch ist es wert. Denn im Zweifelsfall erleichtert es die digitale Zusammenarbeit enorm.
Zum Weiterlesen:
t3n digital pioneers (Hrsg.): Corona Homoffice Guide, 20.03.2020, letzter Zugriff am 04.08.2020.
Julian Stahl, Doktorand am WÜRTH Chair of Cultural Production an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und Leiter der Digitalsparte von PODIUM Esslingen