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6. Oktober 2015

63: Befördern aus den eigenen Reihen – mit Feingefühl

Neue Führungskräfte kommen oft aus den eigenen Reihen Ihres Teams. Engagierte und führungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zu Teamleadern befördert. Doch nicht immer sind es die, die auch am längsten im Unternehmen sind. Dadurch entsteht im Team oft Neid – und die Frage „Warum nicht ich?“ steh im Raum. Nun ist Feingefühl gefragt!

Machen Sie auf keinen Fall den Fehler, die neu ernannte Führungsperson als „Superhelden“ vorzustellen – das würde nur eine Kluft schaffen. Die abgewiesenen Kandidaten und Kandidatinnen müssen wirklich verstehen, warum es bei ihnen dieses Mal nicht gereicht hat. Nur dann wird die neue Führungskraft akzeptiert.

Mein Rat? Ich führe mit den Personen, die sich ebenfalls intern beworben haben, Einzelgespräche. Ich lobe gezielt die jeweiligen Stärken, im Gegenzug erkläre ich nochmals das Aufgabenprofil eines Teamleaders und gehe explizit auf jene Punkte ein, die noch verbesserungswürdig sind. Dann erarbeiten wir gemeinsam einen Plan, um die Profilanforderungen in Zukunft zu erreichen. Das Teammitglied erkennt positiv das Interesse an seiner Person und wird zugleich angespornt, die Leistung zu verbessern – ein Gewinn für die gesamte Mannschaft.

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