Junge Menschen machen während des Studiums oder der Ausbildung aus unterschiedlichen Gründen Nebenjobs. Obwohl bei vielen primär die finanzielle Notwendigkeit zum Nebenjob führt, können Sie als Personalmanager/in einige Rückschlüsse ziehen; beispielsweise beim Ausmaß der Nebentätigkeit, der Menge der gleichzeitigen Nebentätigkeiten und der konkreten Nebentätigkeit selbst. Arbeitet eine Studentin oder ein Auszubildender viel nebenher, so können Sie darauf schließen, dass er oder sie sich gut organisieren kann bzw. ein gutes Zeitmanagement hat, sonst hätte sie bzw. er Studium oder Ausbildung nicht mit einer Nebentätigkeit erfolgreich bewältigen können. Zudem können Sie vermuten, dass der Bewerber/ die Bewerberin wahrscheinlich auch vor Mehrarbeit im künftigen Job nicht zurückschreckt. Zudem sollten Sie bedenken, dass – auch wenn die Nebentätigkeit nicht direkt mit der von Ihnen zu besetzenden Stelle in Zusammenhang steht – Erfahrungen gesammelt und Kompetenzen entwickelt worden sind, die andere Bewerber/innen nicht unbedingt vorweisen können. Hierzu zählen vor allem Sozialkompetenz und das Arbeiten im Team.
Deshalb: Werfen Sie einen genauen Blick auf Nebentätigkeit bei Bewerbungen!
Elmar Stein