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10. Oktober 2023 | von Britta Linde

ChatGPT I Einsatzes von KI in der Bildung, Folge 6

Hallo und wir freuen uns, dass Sie wieder mit dabei sind zu unserer Podcastreihe, zum Thema ChatGPT –  und was nun?

Heute wollen wir uns noch ein bisschen tiefer mit der Frage des Einsatzes von KI in der Bildung befassen.

Mit ChatGPT erhalten wir hohe Potenziale aber auch Herausforderungen durch den Einsatz von ChatGPT in Bildungseinrichtungen.

Diese müssen sehr sorgfältig abgewogen werden. Folgend einige wichtige Aspekte im Zusammenhang mit dem Einsatz von ChatGPT in der Bildung:

 

Schauen wir noch einmal auf die Potenziale:

 

Personalisierte Bildung:

Ich sprach bereits darüber, dass ChatGPT Schüler:innen und Studierenden personalisierte Unterstützung bieten kann, indem es individuelle Lernbedürfnisse erkennt und maßgeschneiderte Ressourcen und Übungen empfiehlt.

Die Technologie ermöglicht es zudem, allen Lernenden, Lernmaterialien in verschiedenen Sprachen und Formaten zu bereiten, was die Bildung für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglicher macht.

ChatGPT kann verwendet werden, um schnelle Antworten auf Fragen zu erhalten und Verständnisprobleme in Echtzeit zu lösen.

Lehrende können ChatGPT nutzen, um Aufgaben und Tests automatisch zu bewerten und den Teilnehmenden schnelle Rückmeldungen zu geben, was Zeit spart. Dies führt ebenfalls

bei der Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien zu einer Entlastung, indem es automatisch relevante Informationen und Ressourcen bereitstellt.

 

Neben diesen Vorteilen gibt es jedoch auch noch eine Menge Herausforderungen, mit denen wir es zu tun haben können, wenn wir KI nutzen:

 

Der Einsatz von ChatGPT könnte die zwischenmenschliche Interaktion in der Bildung verringern, was für das soziale und emotionale Lernen entscheidend ist und auch grundlegende Fähigkeiten wie Recherche und kritisches Denken könnten vernachlässigt werden.

Die Qualität der Informationen, die von ChatGPT bereitgestellt werden, variiert stark. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die generierten Inhalte akkurat und zuverlässig sind.

Die Verwendung von ChatGPT in Bildungseinrichtungen erfordert somit eine sorgfältige Handhabung von Daten und auch den Schutz der Privatsphäre.

ChatGPT und andere KI können Schwierigkeiten haben, kulturelle und sprachliche Nuancen zu verstehen, was zu Missverständnissen führen kann und die Verwendung von KI in der Bildung wirft auch ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Überwachung und Bewertung von Teilnehmenden.

 

Um das volle Potenzial von ChatGPT in der Bildung zu nutzen und gleichzeitig die Herausforderungen zu bewältigen, sind daher kluge Strategien erforderlich:

ChatGPT sollte als ergänzendes Werkzeug und nicht als Ersatz für Lehrende und zwischenmenschliche Interaktion betrachtet werden. Dies kann bspw. durch die Integration in den Lehr- oder Ausbildungsplan erreicht werden.

Bildungseinrichtungen sollten sicherstellen, dass die generierten Inhalte von hoher Qualität sind, und Lehrende sowie Schüler:innen und Studierende in der Nutzung von ChatGPT geschult werden. Eine Qualitätskontrolle der Daten und notwendige Schulungen der Anwendenden sind wichtig, um eine hohe Qualität zu erlangen.

Immer wieder wichtig ist zudem das Thema Datenschutz und Ethik.

Bildungseinrichtungen müssen strenge Datenschutzrichtlinien einhalten und ethische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von KI in der Bildung sorgfältig prüfen. Richtlinien sollten gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden. Eine regelmäßige Evaluation und Anpassung an Bedürfnisse und Herausforderungen kann diesen Prozess sehr gut begleiten.

 

Der Einsatz von KI soll nicht dazu führen, dass das kritische Denken und unabhängige Recherche vergessen wird. Die Verdeutlichung der Wichtigkeit einer Unabhängigkeit von ChatGPT und anderen KI ist notwendig.

ChatGPT kann in der Bildung einen wertvollen Beitrag leisten, wenn er verantwortungsvoll eingesetzt wird. Die richtige Balance zwischen Technologie und traditionellem Lehren ist entscheidend, um die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig die Bildung und Entwicklung der Schüler zu fördern.

 

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „ChatGPT“.

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Britta Linde
Britta Linde hat an der Fachhochschule Westküste in Heide Holstein und an der University for Applied Science in Bremen Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Personalmanagement, Kultur- und Tourismusmanagement und Steuerlehre studiert. Ihre berufliche Laufbahn startete anschließend im Vertrieb bei Kraft Foods in Bremen (Mondelez International) im Bereich namhafter Marken wie Mirácoli, Philadelphia und Miracel Whip. Im Jahr 2008 machte sie einen Abstecher in die Selbstständigkeit und war 2 Jahre Inhaberin eines Reitsportbetriebes mit Schulreitunterricht und Pensionspferden. Aus familiären Gründen nahm sie dann eine Stelle im Export und Private Label Bereich des Bio-Lebensmittelherstellers Allos Hof-Manufaktur an. Zu der Zeit begann sie ein Fernstudium an der Leuphana Universität in Lüneburg, wo sie den Hochschulgrad „Master of Business Administration (MBA)“ im Studiengang „Sustainability Management“ erlangt hat. 2016 gab es noch einmal eine berufliche Veränderung in den Vertrieb der Firma Vitakraft pet care GmbH, bevor sie sich 2021 als Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit selbstständig gemacht hat.
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