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22. Oktober 2018 | von Anika Földi

Das Mysterium der Ansprache in Stellenanzeigen

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Job und durchforsten die Karriereseiten, Social Media Kanäle und Stellenanzeigen von Unternehmen. Was fällt Ihnen dabei auf? Richtig! Ein buntes Wirrwarr aus „du“ und „Sie“ in der Ansprache. Der geneigte Bewerber oder die Bewerberin mag verunsichert sein, wenn auf der Karriereseite gesiezt, in Social Media jedoch geduzt wird. Diese Situation ist inzwischen alltäglich wie die Kommunikationsagentur Wortwahl in einer Analyse festgestellt hat. Im Fokus der Analyse standen vor allem Dax-Konzerne. Häufig wird eher zwischen Kommunikationskanälen als der Zielgruppe unterschieden, indem z. B. in Social Media geduzt und auf den Unternehmensseiten gesiezt wird. Da kann es dann vorkommen, dass Schüler gesiezt und Führungskräfte geduzt werden – je nachdem, auf welchem Kanal man schaut. Ein Abbild der tatsächlichen Kommunikationskultur des Unternehmens findet sich über diese Kanäle demnach nicht. Darüber mögen kleine Unternehmen und Startups nur milde schmunzeln: denn hier ist die pauschale Duz-Kultur bereits seit Jahren angekommen.

Lesen Sie in der FAZ mehr über die Unterschiede in der Kommunikation der Konzerne.

Anika Földi

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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