Jetzt haben wir viel über Social Media in den vorigen Folgen gesprochen. Jetzt ist die Frage: Was kann ich dort überhaupt posten? Und wenn ich die Frage habe, was ich jetzt sofort posten muss, fällt mir in den meisten Fällen nichts ein. Deswegen macht es Sinn, sich einen Redaktionsplan vorzubereiten und nach diesem Redaktionsplan die Social Media Postings abzuarbeiten.
Was heißt aber Redaktionsplan? Das heißt nichts anders, als dass ich meine Inhalte, die ich vorhabe, nach Außen zu tragen, regelmäßig plane, mir eine große Menge an Inhalten vorbereite, in eine Terminstruktur bringe und nach und nach entsprechend ausarbeite. Das ist insofern wichtig, weil insbesondere, wenn ich mir kurzfristig sofort Ideen einfallen lassen soll, die Ideensperre nicht wirklich Ideen zulässt. Und so kann ich über eine strukturierte Planung, über eine Ideensammlung, eine Strukturierung von Themen, die ich vielleicht sogar in Serienformate packe, relativ schnell und einfach viele Inhalte vorbereiten, und diese Inhalte auf bestimmte Termine legen, und mich dann strukturiert an die Abarbeitung der Termine und Themen machen. Durch diese Konzentration auf die jetzige Abarbeitung sorge ich dafür, dass mein Flow für die Social Media-Inhalte sich erarbeitet, ich in der Lage bin, relativ schnell und kompakt Inhalte vorzubereiten und damit zu späteren Zeitpunkten immer auf Inhalte zurückgreifen zu können, die ich dann zu anderen Zeitpunkten transportieren möchte. So ist es wichtig, dass ich auf einen Schlag viele Inhalte so durchdacht habe, so vorbereitet habe, dass ich vielleicht einen Vorlauf von ein bis drei Monaten besitze und mich somit die nächsten ein, zwei, drei Monate auch nicht mit dem Kreativprozess beschäftigen muss, sondern eher mit dem Abarbeitenprozess. Und so ist der Redaktionsplan ein ganz wichtiges Instrument, das mir hilft, Social Media strukturiert zu bearbeiten und nicht nur in diesen Einzelinhalten zu denken, mir nicht nur kurzfristig dringend was ausdenken zu müssen, sondern eine sehr einfache, sehr gut administrierbare Struktur vorzubereiten.
Das Schöne ist, ein Social Media-Redaktionsplan klingt sehr komplex, heißt aber nichts anderes wie eine Liste aufbereiten. Die Liste eventuell nach Wochen und/oder Tagen und Kanälen zu differenzieren. Und so einzig und allein meine Inhalte nach und nach dort einzuplanen, diese Inhalte vielleicht in einem großen Rutsch, einem Batch … Wir hatten schon über den Begriff des Batch Processings gesprochen, in einem anderen Podcast … ein Batch zu produzieren und so einfach viele Inhalte parat zu haben, sodass Social Media für mich keine Arbeit mehr ist, sondern eine strukturierte Abarbeitung von vorbereiteten Aspekten, die dazu führen, dass ich Social Media sehr gut und sehr intelligent nutzen kann. Der Redaktionsplan ist quasi ein Livehack für Social Media, der etwas langweilig klingt, der aber in der praktischen Umsetzung eine große Relevanz hat. Je mehr Sie Social Media vorbereiten, je mehr Sie sich eine Struktur geben, wie Social Media für Sie in den nächsten Wochen und Monaten aussehen kann, was für Inhalte Sie posten wollen, desto einfacher wird es Ihnen fallen, desto schneller können Sie auch vernünftige Social Media-Strecken aufbauen, desto mehr können Sie Social Media Postings optimieren. Desto weniger Arbeit und Mühe macht Ihnen das und desto größer wird auch Ihr Erfolg sein.
Prof. Dr. Torsten Spandl, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management
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