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26. August 2019 | von Anika Földi

Die Digitalisierung als Chance für Frauen – Qualifizierung vorausgesetzt

Haben Sie sich bereits mit Themen der Digitalisierung auseinander gesetzt oder gar eine Weiterbildung in diesem Bereich absolviert? Das McKinsey Global Institute (MGI) hat in einer Studie Szenarien zur Digitalisierung entwickelt. Demnach könnte bis 2030 jeder fünfte Job der Automatisierung zum Opfer fallen. Gleichzeitig kommen jedoch neue Jobs hinzu bzw. entstehen völlig neue Berufe. Laut der Studie wären von 24% der berufstätigen Frauen und von 32% der berufstätigen Männer eine Weiterbildung oder Einarbeitung in neue Berufsfelder gefordert. Frauen könnten demnach von der neuen Arbeitsmarktsituation stärker profitieren als Männer. Eine Gefahr für Frauen trotz dieser positiven Entwicklung sehen die Autoren der Studie darin, dass Frauen insbesondere im MINT-Bereich oder in Berufen, die eine höhere Bildung voraussetzen unterrepräsentiert sind. Somit ergibt sich eine Prognose von 2,9% mehr Jobs als heute für Frauen und 5,5% mehr Jobs für Männer bis 2030 – ein Studienabschluss vorausgesetzt. Nach wie vor sind Frauen aufgrund von Kindererziehungszeiten oder Pflegearbeit in Bezug auf Neuqualifizierung, Weiterbildung und Jobsuche benachteiligt. Die Studie empfiehlt, Frauen diesbezüglich zu unterstützen und bereits Mädchen an technische und MINT-Berufe bspw. durch Kampagnen und Förderprogramme heranzuführen. Ziel ist es, durch solche Maßnahmen die Chancen für beide Geschlechter in Zukunft anzugleichen.

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Anika Földi

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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