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30. Juli 2015 | von Anika Földi

Die Generation Z als neue Herausforderung für Personaler

Sie erinnern sich sicher noch an Zeiten, in denen Arbeitgeber lediglich eine Stellenanzeige (vielleicht sogar noch in der Tageszeitung) veröffentlichen mussten und schon gingen zahlreiche Bewerbungen ein, aus denen „nur“ der passende Kandidat ausgewählt werden musste. Diese Zeiten sind vorbei. In den meisten Branchen hat sich der Arbeitgebermarkt zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt. Dies hat zur Folge, dass Unternehmen heute deutlich größere Anstrengungen unternehmen müssen, um die passenden Kandidaten für ihre Vakanzen zu rekrutieren. Insbesondere in stark wachsenden Fachbereichen wie IT oder Online Marketing sind Fachkräfte rar gesät. Ein Ansatz zur Lösung dieser Problematik kann für Unternehmen darin bestehen, sehr jungen Nachwuchs zu rekrutieren und im Unternehmen für die eigenen Bedürfnisse auszubilden. Dies kann zum Beispiel durch Traineeships, duale Studiengänge oder Ausbildungen erfolgen.
Doch auch die Anforderungen der potenziellen neuen Mitarbeiter haben sich gewandelt. Die Generation Z ist die nächste Generation, die auf den Arbeitsmarkt strebt und Forderungen an Sie als Arbeitgeber stellt.
Wer ist diese Generation Z?
Gemeinhin wird das Geburtsjahr 1995 herangezogen, um die Generation Z – auch Z-ler genannt – abzugrenzen. Es handelt sich also um sehr junge Mitarbeiter, die z. B. als Auszubildende, Trainees, Berufseinsteiger oder studentische Hilfskräfte in Ihr Unternehmen eintreten (sollen).
Was erwartet die Generation Z von ihrem Arbeitgeber?
Z-ler möchten vernetzt und mobil arbeiten, ihr Leben lang weiterlernen, moderne Kommunikations- und Informationswege nutzen und Spaß an der Arbeit haben. Sie suchen das Erfolgserlebnis und sind äußerst mobil. Insbesondere die Mobilität der Z-ler sollte Sie als Personalmanager  aufhorchen lassen, denn diese führt zu einer geringeren Bindung an einen Arbeitgeber und kann eine hohe Fluktuation nach sich ziehen.

Empfehlung:
Stellen Sie sich rechtzeitig auf diese Entwicklung ein und informieren Sie sich über die Anforderungen, die die Generation Z an Arbeitgeber stellt. Auf diese Weise können Sie frühzeitig entsprechende Maßnahmen im Unternehmen anstoßen und auch in Zukunft sicherstellen, dass keine Engpässe bei der Nachfolgeplanung und Stellenbesetzung auftreten.

 

Weiterlesen:
https://www.deutsche-bildung.de/detail/news/die-generation-z-ein-ausblick.html
http://www.humanresourcesmanager.de/ressorts/artikel/generation-y-plus-generation-z-13605

Literaturverzeichnis:
http://www.humanresourcesmanager.de/ressorts/artikel/generation-y-plus-generation-z-13605
Scholz, C. [2014] Generation Z: Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt, 1. Aufl., Weinheim, S. 31.
Scholz, C. [2015] Generation Y plus Generation Z, in: Human Resources Manager,
Ausgabe Februar/März 2015, S. 78-80.
Sommer, S. [2012] Spielend lernen, in: Human Resources Manager, Ausgabe Juni/Juli 2012, S. 66/67

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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