Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup machen 71 Prozent der befragten Angestellten in Deutschland Dienst nach Vorschrift. Der Arbeitssoziologe Falk Eckert hält dies für eine gesunde Einstellung, weil so eine klare Grenze zwischen Arbeit und Privatleben gezogen wird. Selbstverwirklichung muss nicht der Anspruch an die Arbeit in jeder Berufsgruppe sein, da viele Aufgaben repetitiv sind und somit ein gewisser Pragmatismus in der Aufgabenerfüllung hilfreich ist. Eine emotionale Bindung des Mitarbeitenden an seinen Arbeitgeber ist aus Eckerts Sicht nicht erforderlich, um eine gute Arbeitskraft zu sein – denn auch ohne Identifikation mit dem Unternehmen können Mitarbeitende gern zu ihrem Arbeitsplatz kommen und ihre Aufgaben gut erfüllen. Lesen Sie in der ZEIT mehr darüber, wie sich die Erwartungshaltung verändert hat und wie Falk Eckert die Rolle der Unternehmen einschätzt.