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21. Februar 2019 | von Elmar Stein

Ein Notizbuch – erst Lachen, dann Respekt!

Neulich hat mir ein Bekannter von einer neuen Führungskraft in seinem Unternehmen erzählt, der seit seinem ersten Tag für Aufsehen sorgte, da er immer mit einem Notizbuch in der Hand unterwegs war und sich bei Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Mögliche notierte, was – wie der Bekannte mir berichtete – bei ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen zunächst zu Verwunderung und teilweise auch zu Spott führte. Nach einem kurzen Gespräch waren wir uns allerdings darin einig, dass eine Führungskraft, vor allem wenn sie wie die beschriebene Person vor allem kommunikative Aufgaben hat, sicherstellen muss, dass sie sich alles merken muss und es ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit ist, möglichst viele Rückschlüsse aus den Gesprächen ziehen zu können, um eine gute Arbeitsleistung und Ergebnisse sicherstellen zu können.

Ein paar Wochen später unterhielten wir uns erneut über die Führungskraft und mein Bekannter meinte, dass es die beste Führungskraft sei, die er jemals hatte, da sie einfach alles wisse und mit Hilfe der Notizen regelmäßig Rückschlüsse ziehe, die in Entscheidungen einfließen.

Fazit: Mit ungewöhnlichen Methoden kann man sich als Führungskraft auch und sogar vielleicht mehr Respekt und Anerkennung verdienen; man muss dabei nur authentisch und von den Methoden überzeugt sein, dann werden es auch andere sein!

Elmar Stein

Elmar Stein
Elmar Stein promoviert derzeit im Bereich systemisch-strategisches Personalmanagement. Er hat einen amerikanischen Master in Human Resource Management (mit Schwerpunkt Organisationsstrategie) und ist Gymnasiallehrer (für Englisch und Politikwissenschaften). Er ist Absolvent der DAM im Lehrgang Geprüfte/r Personalmanager/in.
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