Wird in Ihren Stellenausschreibungen auch das inzwischen so bekannte „(w/m/div.)“ angegeben? Vor kurzem noch eine Besonderheit ist dies inzwischen der übliche Standard bei den meisten Arbeitgebern geworden. Doch damit allein ist eine AGG-konforme Umsetzung nicht erledigt. Eine viel größere Herausforderung als die Umsetzung dieser Vorgaben in Datenbanken und Stellenanzeigen ist die Verankerung der offenen Geisteshaltung in den Köpfen der Mitarbeitenden und des Managements. Der Versicherungskonzern Axa hat eine Kultur etabliert, die in allen Führungsebenen ein klares „Ja“ zu Diversity kundtut und zeigt, indem beispielsweise Diversity-Beauftragte eingesetzt und eine proaktive Kommunikation gelebt werden. Auch in den Führungsprinzipien und Beurteilungskriterien ist Diversity bei der Axa angekommen, sodass die aktive Förderung von z. B. Frauen im Rahmen von Mentoring eine positive Auswirkung auf die Beurteilung der Führungskraft nach sich zieht. Häufig werden Diversity Themen in den Unternehmen als unbedeutendes Thema ad acta gelegt, da nur eine kleine Personengruppe betroffen ist. Den Nöten und Problemen der Betroffenen wird kaum oder keine Aufmerksamkeit geschenkt, da man eine gewisse Akzeptanz für ausreichend hält. Doch gerade das macht ein inklusives Unternehmen aus: die Wertschätzung und Akzeptanz für jeden Menschen – unabhängig davon, ob es sich um eine große oder kleine Zielgruppe handelt. Die Veränderung muss zuerst in den Köpfen passieren.
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Anika Földi