Es ist Freitag und Sie betrachten rückblickend Ihre Woche und stellen fest: Alles was Sie für diese Woche geplant hatten, konnten Sie wieder nicht erledigen. Denn: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
Das ist frustrierend und demotivierend. Es schleicht sich der Gedanke ein: Warum und für wen mache ich das eigentlich alles?
Diese Situation findet man regelmäßig in Personalabteilungen vor. Personaler beklagen sich häufig darüber, dass Sie das Gefühl haben, dass Ihre Arbeit, Ihre Ideen und Projekte wenig im Unternehmen von der Geschäftsleitung oder von den Mitarbeitern wertgeschätzt werden.
Es fehlt oft eine Personalstrategie, die von der Unternehmensstrategie abgeleitet wurde. Die tägliche Personalarbeit ist geprägt von „Feuerwehraktionen zur Brandbekämpfung“, weil wieder mal etwas passiert ist, was nicht vorhersehbar war. Personalprojekte werden von der Geschäftsleitung oder dem Personalmanagement initiiert, ohne den Gesamtzusammenhang zu berücksichtigen.
Doch wie können Sie diesem frustrierenden Teufelskreis entkommen?
Fakt ist, dass Sie Ihre Erwartungshaltung über ein professionelles und erfolgreiches Personalmanagement nur schwer und langfristig im Unternehmen durchsetzen können. Frei nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Doch wie motivieren Sie sich selber bis dahin?
Die bisher beschriebenen Situationen repräsentieren Ihre externe Sichtweise. Wie sieht es aber mit Ihrer inneren Sichtweise aus? Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie sich selber unter den zuvor beschriebenen Rahmenbedingungen als erfolgreichen Personalmanager sehen?
Wenn Sie top down keine Initiative erhalten, versuchen Sie es bottom up und definieren Sie sich selbst!
Wie könnte Ihre Personalstrategie aussehen, die zu Ihrem Unternehmen passt und die Sie eigeninitiativ auch umsetzen können? Welche Projekte würden Sie darauf abgestimmt initiieren, die Sie auch kapazitätsmäßig bewältigen können? Welche Personalprozesse können Sie optimieren, damit Sie Zeit für Ihre Ideen und Projekte gewinnen?
Sie werden feststellen, dass diese selbstgesteuerte Vorgehensweise sehr motivierend ist und die positive Anerkennung aus dem Unternehmen nicht lange auf sich warten lässt.