Häufig wird die Personalentwicklung vor die Sinnfrage gestellt: „Wofür brauchen wir eigentlich eine Personalentwicklung?“ Bei Einsparungsmaßnahmen wird auf die Personalentwicklung häufig als erstes verzichtet. Im ersten Moment erscheint diese Entscheidung aus der Perspektive der Geschäftsleitung als logisch, da der Personalabbau bei der Entgeltabrechnung unmittelbar und sofort im Unternehmen spürbar wäre!
Mittelfristig und langfristig würde das Einstellen von Personalentwicklungsmaßnahmen dem Unternehmen schaden, weil eine strukturierte und an den Unternehmensbedarfen ausgerichtete Personalentwicklung die Firma positiv durch schwierige Zeiten manövriert, die man aber eben nicht vorhersehen kann.
Wichtig ist daher, der Geschäftsleitung diesen mittel- und langfristigen positiven Nutzen vorzustellen und zu verdeutlichen. Welche Argumente können Sie dafür nutzen?
- Die Erhaltung und Förderung der Qualifikationen und Kompetenzen ist die Basis für Fortschritt und Innovation sowie das Backup für schwierige Zeiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gut geschulte Mitarbeiter sind flexibler im Unternehmen einsetzbar als ungeschulte!
- Durch eine unternehmensorientierte Personalentwicklung können Sie die Zuordnung der Mitarbeiter zu den erforderlichen Aufgaben optimal gestalten und erhöhen die Chancen, so viel Kompetenzen wie möglich von einem Mitarbeiter zu nutzen.
- Durch die Entwicklung von Laufbahnmodellen und Personalentwicklungsplanungen steigern Sie die Motivation der Beschäftigten. Motivierte Mitarbeiter, die den Sinn ihrer Aufgabe verdeutlicht bekommen haben, sind loyaler und bleiben länger im Unternehmen.
Durch eine aktiv agierende Personalentwicklung beugen Sie dem Fachkräftemangel und dem Wissensverlust bei Austritten vor. Sie erhalten die physische und psychische Arbeitsfähigkeit ihrer Belegschaft nachhaltig und gewährleisten, dass Ihre Mitarbeiter gesund und motiviert sind und dieser positive Zustand bis zum Ruhestand und darüber hinaus anhält.