Die Belegschaft wird im Durchschnitt immer älter und es kommt immer häufiger vor, dass mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verlassen. Mit ihnen geht ein unvorstellbarer Schatz an Wissen und Erfahrungen, der von einem Tag zum anderen nicht mehr für das Unternehmen verfügbar ist. In der Regel merken die Abteilungen zu spät, welches Wissen fehlt!
Da dieses Problem zukünftig immer größer werden wird, ist es wichtig, die Zeit bis zum Rentenbeginn strukturiert zu planen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Wissen im Unternehmen zu halten.
- Fangen Sie frühzeitig an zu planen! Ein Monat reicht in der Regel nicht dafür aus! Angemessen sind je nach Spezialisierungsgrad bis zu drei Jahre im Vorfeld!
- Welche Aufgaben müssen übernommen werden und welches Wissen wird dafür benötigt?
- Wer soll die Aufgaben künftig weiterführen?
- Fangen Sie an, das Wissen für das Unternehmen dokumentieren zu lassen.
Zur Umsetzung bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:
Bewährt haben sich Tandem-Konzepte, wo der künftige Rentner ein Tandem mit seinem Nachfolger bildet und ihm sukzessive seine Aufgaben vermittelt und überträgt. Achten Sie darauf, dass der Nachfolger bei dieser Form der Übergabe so ausführlich wie möglich das Wissen schriftlich dokumentiert, um es später auch alleine wieder nachvollziehen zu können.
Darüber hinaus können Sie gezielte Lehrer-Modelle initiieren, um mehrere Mitarbeiter durch den künftigen Rentner fachlich ausbilden zu lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist, Rentner regelmäßig für einen Erfahrungsaustausch in den Betrieb einzuladen. Häufig sind in dieser Konstellation auch die Übernahme von Beraterfunktionen möglich, die von vielen Rentnern gerne angenommen werden.
Lassen Sie sich von dem Rentenbeginn also nicht überraschen, sondern planen Sie im Vorfeld und rechtzeitig!