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1. Juni 2020 | von Anika Földi

Flurfunk: Unterhaltsam, aber gefährlich

Oft „erfahren“ Mitarbeitende Dinge im Unternehmen, bevor diese offiziell kommuniziert werden. Der sogenannte Flurfunk ist häufig schneller als die Kommunikation durch die Führungsebene. Was zunächst als harmlos erscheint, kann jedoch schnell negative Konsequenzen haben. Gabriele Bringer – Coach beim Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen – erklärt, dass die Lücken, die sich in einer Flurfunk-Geschichte befinden, von Person zu Person logisch ergänzt werden. So werden die Geschichten nicht nur nicht hinterfragt, sondern von Person zu Person weiter ergänzt – und nehmen dadurch eine eigene Dynamik an. Doch wann und warum entsteht Flurfunk überhaupt? Immer dann, wenn Unsicherheit über Entwicklungen besteht. Dann wird jede kleine Information entsprechend interpretiert und über die Gerüchteküche weiter ausgebaut. Für das Unternehmen bergen solche Gerüchte die Gefahr, das Arbeitsklima negativ zu beeinträchtigen und Einfluss auf die Motivation der Mitarbeitenden zu nehmen. Von Unternehmensseite gilt als vorbeugende Maßnahme an dieser Stelle: höchstmögliche Transparenz im Unternehmen über zukünftige Entwicklungen und frühestmögliche Kommunikation an die Mitarbeitenden. Auch Führungskräfte können ihren Beitrag leisten und versuchen, Flurfunk zu unterbinden oder für ihre Mitarbeitenden eine so große Transparenz und Sicherheit zu schaffen, sodass dieser erst gar nicht entsteht.

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Anika Földi

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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