Geeignetes Personal in der Region eines Unternehmens zu finden gestaltet sich – auch aufgrund des Fachkräftemangels – zusehends schwieriger. Dass Unternehmen als Folge daraus versuchen geeignete Fachkräfte über die eigene Region hinaus ab- bzw. anzuwerben, ist kein neues Phänomen. Bei potentiell geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht verheiratet und in keiner festen Beziehung leben, ist dies ein geringeres Problem – auch wenn bei einem solchen Fall vom Freundeskreis und eventuell von den Eltern weggezogen werden muss. Ein größeres Problem ergibt sich aber bei potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten, die in einer festen Beziehung leben oder verheiratet sind. Neben den Herausforderungen von Singles kommt hier noch die Notwendigkeit hinzu, dass der Partner oder die Partnerin in der neuen Region ebenfalls einen neuen Arbeitsplatz benötigt – was die Entscheidung in eine andere Region zu ziehen erschwert. Unternehmen können allerdings darauf reagieren, indem sie versuchen, der Partnerin oder dem Partner ebenfalls einen Job anzubieten, sofern dies nach Sichtung der Qualifikation und der Berufserfahrung möglich ist. Dies erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Zusage, sondern ermöglicht es dem Paar ebenfalls im gleichen Unternehmen zu arbeiten, mit allen Vorteilen, die sich dadurch ergeben. Dies sind beispielsweise ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine sowie gemeinsame Fahrten zum Arbeitsplatz und wieder zurück. Für das Unternehmen kann sich ebenfalls ein weiterer Vorteil ergeben: das Paar wird sich auch außerhalb der Arbeitszeit über das Unternehmen unterhalten, wodurch sich weitere Vorteile ergeben können.
Fazit: Fragen Sie doch einfach nach, wenn Sie jemanden aus einer anderen Region anwerben, ob der Partner/ die Partnerin den Lebenslauf schicken möchte.
22. Januar 2018
| von Elmar Stein