Ein großes deutsches Unternehmen nimmt – wie viele andere – den Umweltschutz sehr ernst und versucht durch sein ökologisches Verhalten eine Vorbildrolle einzunehmen. Innerhalb dieser Absicht hat das Unternehmen eine unternehmensinterne Liste allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich gemacht, in der sie eintragen konnten, ob sie an der Fahrgemeinschaft teilnehmen möchten und wann und wo sie losfahren bzw. mitgenommen werden wollen. Angegeben werden konnten dabei auch Mitfahrerparkplätze. Eine Bekannte hat sich in diese Liste eingetragen und eine Bestätigungsmail bekommen, dass sie am nächsten Tag – sogar bei sich zu Hause – abgeholt wird und mit einem anderen Mitarbeiter nach dem gemeinsamen Feierabend zurückfahren kann.
„Als es am nächsten Tag klingelte und ich die Tür aufgemacht haben, staunte ich nicht schlecht“, berichtete die Bekannte. „Es waren der Chauffeur und der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, die bei mir vor der Tür standen. Da habe ich sofort gemerkt, dass das nicht nur eine Aktion des Unternehmens ist, sondern zeigt, dass sogar der Vorstandsvorsitzende sich daran gerne beteiligt. Dies und die Tatsache, dass er sich freundlich und auf Augenhöhe mit mir dienstlich als auch privat unterhält, steigern sein Ansehen und das des Unternehmens.“
Elmar Stein