Herzlich Willkommen zu unserem Podcast „Gemeinsamkeiten und Besonderheiten von Familienunternehmen.“ Derzeit beschäftigen wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit und beleuchten, was Familienunternehmen in diesem Punkt tun können, um ihr Geschäftsmodell nachhaltig auszurichten. Heute möchte ich Ihnen gerne unterschiedliche generische Nachhaltigkeitsstrategien vorstellen, die Familienunternehmen nutzen können, um das eigene Unternehmen nachhaltiger aufzustellen. Bei den generischen Nachhaltigkeitsstrategien unterscheidet man die Effizienzstrategie, die Konsistenzstrategie sowie die Suffizienz Strategie.
Bei der Effizienzstrategie geht es als Unternehmen darum, weniger Schadstoffe zu Beginn des Produktionsprozess sowie beim Gebrauch des Produktes zu erzeugen bzw. zu verwenden. Beispielsweise sorgt eine effiziente Beleuchtung dafür, dass obwohl dieselbe Lichtstärke erzeugt wird, der Stromverbrauch jedoch geringer ausfällt. Unternehmen, die im Rahmen einer Effizienzstrategie nachhaltiger produzieren möchten, sollten ihren Fokus auf technologische Innovationen richten.
Bei der Konsistenzstrategie wird das Hauptaugenmerk eher auf die Kreislaufwirtschaft gelegt. Das heißt, das Unternehmen legt einen Schwerpunkt darauf, Produkte recyclingfreundlich zu gestalten oder Rückführsysteme zu etablieren. Unternehmen, die im Rahmen der Konsistenzstrategie ihre Nachhaltigkeit verbessern möchten, legen besonderen Wert auf die technologische und organisatorische Ausrichtung des Unternehmens.
Letztendlich steht dem Unternehmen noch die Suffizienz Strategie zur Verfügung, um die eigene Produktion nachhaltig zu verbessern. Die Suffizienz Strategie setzt allerdings die Verhaltensänderung bei den Kunden voraus. Hier geht es um weniger Konsum bzw. alternative Wege des Konsums. Unternehmen, die eine Suffizienz Strategie im Unternehmen verankern möchten, setzen beispielsweise auf den Trend der Sharing Economy.
Grundsätzlich stehen Unternehmen somit verschiedene strategische Möglichkeiten zur Verfügung, um die Nachhaltigkeit im Unternehmen voran zu treiben. Dabei kann es. wie wir gesehen haben, zum einen um die nachhaltigere Produktion gehen, um eine verbesserte Kreislaufwirtschaft und letztlich zum anderen um den Versuch bei den Kunden eine Verhaltensänderung hin zu einem ökologisch nachhaltigeren Konsum zu erreichen.
Ich freue mich, dass Sie auch dieses Mal wieder mit dabei waren. Beim nächsten Mal geht es erneut um das Thema Nachhaltigkeit. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch dann wieder mit dabei sind. Bis dahin viele Grüße Ihr Jan Tänzler