Sicher spielen soziale Netzwerke und Internet-Anwendungen auch in Ihrem Alltag eine immer größere Rolle. Wer nutzt sie denn heutzutage nicht?
Im Bereich des Eventmanagements sind diese Kommunikationswege nicht mehr wegzudenken. Sie werden nicht nur für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt, sondern immer häufiger parallel zu realen Veranstaltungen.Virtuelle Angebote, an denen Nutzende aktiv teilhaben können, ergänzen Präsenzveranstaltungen. Man spricht in diesem Fall von hybriden Events.
Hybride Events sind reale Veranstaltungen, die mit gleichzeitigen virtuellen Angeboten kombiniert werden.
Die Vielfalt der virtuellen Angebote nimmt immer weiter zu. Der Fantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.
- So kann ein Live-Stream Nutzende erlauben, an einem Kongress teilzunehmen, den sie persönlich nicht besuchen können.
- Eine App kann Messebesuchern und -besucherinnen eine leichtere Orientierung ermöglichen.
- Internet-Anwendungen können bei der Vorbereitung helfen.
- Und Online-Medien können für nachträgliche Bewertungen von Events nützlich sein.
Bei der Organisation von Filmfestivals ist die Kombination von online und offline heutzutage schon fast ein Muss. Man spricht dann von hybriden Filmfestivals.
Die Digitalisierung hat die Filmwelt in den letzten 10 Jahren umgewälzt. Filme werden jetzt in der Regel digital gedreht. Sie werden über Internet-Plattformen oder Online-Formulare bei Festivals eingereicht. Und über Plattformen im Heimkino ausgestrahlt. Sicher nutzen auch Sie Netflix, Google Play, HBO oder Amazon Prime Video.
Viele Filmfestivals zählen trotz der On site-Veranstaltung mit Filmschaffenden im Kino, auf eine Online-Version. Mit dieser können sie ein anderes Publikum zu Hause oder sogar unterwegs per Handy erreichen.
Über die vielen nationalen und internationalen Plattformen kann ein Filmfestival sogar direkt online organisiert werden. Festivalmanagerinnen und -manager können auf einem Portal eine Filmauswahl zusammenstellen, ohne den eigentlichen Festcharakter des Präsenz-Events zu berücksichtigen. Filmfestivals sind damit nicht mehr orts- und auch nicht unbedingt zeitlich in einen regionalen Kulturkalender eingebunden. Der Kontakt zwischen dem Festival und den Besuchern und Besucherinnen, kann online verlängert und intensiviert werden. Falls nötig, lässt sich die Veranstaltung sogar auf die Online-Alternative reduzieren.
Dr. Annette Scholz, Studienbriefautorin der Deutschen Akademie für Management