Haben Sie sich schon einmal die Sinnfrage in Ihrem Job gestellt? Gerade die Generationen,
die heute auf den Arbeitsmarkt streben, messen der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeitstätigkeit eine
große Bedeutung zu. Ikigai ist Japanisch und bedeutet sinngemäß “wofür es sich zu leben
lohnt”. Es setzt sich zusammen aus den Dingen, die man gerne tut, in denen man gut ist,
den Dingen, die von der Welt gebraucht werden und denjenigen, für die man bezahlt werden
kann.
Dieses Konzept kann auch auf New Work übertragen werden, sodass der Arbeitstätigkeit
eine Sinnhaftigkeit zukommt.Zudem ist nachgewiesen, dass ein Job, der als sinnstiftend und
wertschöpfend empfunden wird, zu geringeren Fehlzeiten und einem verminderten Auftreten
von Krankheiten führt. Somit ist Ikigai durchaus auch aus Arbeitgebersicht nicht zu
unterschätzen. Insbesondere Führungskräfte haben die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu helfen, eine Sinnhaftigkeit in ihrem Tun erkennen zu lassen. Dies erfolgt
bestenfalls dadurch, dass sie ihnen verdeutlichen, wie ihr Beitrag zum Unternehmens- oder
gesellschaftlichen Erfolg aussieht. Und bzw. oder durch Zeigen von Wertschätzung und
einfach einmal “Danke” sagen.
Doch was, wenn sich beim besten Willen im eigenen Job keine Berufung finden lässt und
dieser tatsächlich nur dem Geldverdienen gilt? Ist dann der Ikigai-Ansatz unmöglich? Nein,
auch dann ist ein ausgeglichenes Verhältnis möglich. Nämlich dann, wenn das Defizit in
einem Bereich durch einen anderen ausgeglichen wird. Zum Beispiel kann die Sinnhaftigkeit
durch soziales Engagement gegeben sein, auch wenn die eigentliche Arbeitstätigkeit sich in
einem vollkommen anderen Bereich abspielt.
Ikigai ist also ganzheitlich und auf das gesamte Leben bezogen zu betrachten.Ein Mindset
also, das zu einem gesunden und glücklichen Leben führen kann.
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