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8. Juni 2023 | von Anika Rosche

Ikigai – wofür es sich zu leben lohnt

Haben Sie sich schon einmal die Sinnfrage in Ihrem Job gestellt? Gerade die Generationen,

die heute auf den Arbeitsmarkt streben, messen der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeitstätigkeit eine

große Bedeutung zu. Ikigai ist Japanisch und bedeutet sinngemäß “wofür es sich zu leben

lohnt”. Es setzt sich zusammen aus den Dingen, die man gerne tut, in denen man gut ist,

den Dingen, die von der Welt gebraucht werden und denjenigen, für die man bezahlt werden

kann.

Dieses Konzept kann auch auf New Work übertragen werden, sodass der Arbeitstätigkeit

eine Sinnhaftigkeit zukommt.Zudem ist nachgewiesen, dass ein Job, der als sinnstiftend und

wertschöpfend empfunden wird, zu geringeren Fehlzeiten und einem verminderten Auftreten

von Krankheiten führt. Somit ist Ikigai durchaus auch aus Arbeitgebersicht nicht zu

unterschätzen. Insbesondere Führungskräfte haben die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern zu helfen, eine Sinnhaftigkeit in ihrem Tun erkennen zu lassen. Dies erfolgt

bestenfalls dadurch, dass sie ihnen verdeutlichen, wie ihr Beitrag zum Unternehmens- oder

gesellschaftlichen Erfolg aussieht. Und bzw. oder durch Zeigen von Wertschätzung und

einfach einmal “Danke” sagen.

Doch was, wenn sich beim besten Willen im eigenen Job keine Berufung finden lässt und

dieser tatsächlich nur dem Geldverdienen gilt? Ist dann der Ikigai-Ansatz unmöglich? Nein,

auch dann ist ein ausgeglichenes Verhältnis möglich. Nämlich dann, wenn das Defizit in

einem Bereich durch einen anderen ausgeglichen wird. Zum Beispiel kann die Sinnhaftigkeit

durch soziales Engagement gegeben sein, auch wenn die eigentliche Arbeitstätigkeit sich in

einem vollkommen anderen Bereich abspielt.

Ikigai ist also ganzheitlich und auf das gesamte Leben bezogen zu betrachten.Ein Mindset

also, das zu einem gesunden und glücklichen Leben führen kann.

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Anika Rosche
Anika Rosche hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet als HR Director Holding.
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