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28. Juni 2022 | von Dr. Jan Klaus Tänzler

Innovationsmanagement | Unternehmensziele, Folge 11

Ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserem elften Podcast mit dem Thema Innovationsmanagement. Wir sind mittlerweile in der Praxis angekommen und haben uns beim letzten Mal näher mit der Frage beschäftigt, wie ein Unternehmen ausgerichtet werden kann, um Innovationen zu fördern. Wir konnten bereits festhalten, dass es für Unternehmen dabei wichtig ist, sich klare Ziele zu setzen. Denn ohne ein festes Ziel fehlt dem Unternehmen die Orientierung. Heute möchte ich Ihnen näher zeigen, welche Ziele ein Unternehmen genauer beachten sollte und welche Optionen sich den Unternehmen hierbei bieten.

In einem ersten Schritt ist es für das Unternehmen wichtig, sich Innovationsziele zu setzen. Grundsätzlich soll die Innovationstätigkeit dazu dienen, dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Die Innovationsziele sollten vor diesem Hintergrund in Bezug auf den Aufwand sowie die Zeit und das Ergebnis abgeleitet werden.

Hat ein Unternehmen Klarheit über die Innovationsziele erlangt, so gilt es sich über die Kernkompetenzen Gedanken zu machen. Kernkompetenzen gelten als einmalige Fähigkeiten und Fertigkeiten des Unternehmens, die sich nicht nur vom Wettbewerber deutlich unterscheiden, sondern die auch vom Wettbewerber nur schwer zu imitieren sind. Für Unternehmen ist es mitunter ausschlagend über bestimmte Kernkompetenzen zu verfügen, um langfristig innovativ zu sein.

Doch um die Innovationsziele im Unternehmen zu erreichen müssen nicht nur die Kernkompetenzen definiert werden, sondern es muss zusätzlich die Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter gefördert werden. Dafür gilt es nicht nur die Fertigkeiten und Fähigkeiten der Mitarbeiter weiterzuentwickeln, sondern im Unternehmen sollte ein innovationsförderndes Klima geschaffen werden.

In einem nächsten Schritt gilt es die Markt- und Kundenziele zu definieren. Innovative Unternehmen orientieren sich traditionell eng am Markt. Hierbei ist es nicht nur wichtig sich darüber Gedanken zu machen, wer zu den Kunden gehört, sondern auch in Erfahrung zu bringen, welche Anforderungen und Wünsche die Kunden haben.

Hat sich das Unternehmen mit den Markt- und Kundenzielen auseinandergesetzt, gilt es die Technologie- und Prozessziele zu beschreiben. Die Technologieziele hängen eng mit den Innovationszielen zusammen. Je nachdem welche Innovationen hervorgebracht werden sollen, müssen diese auf die technologische Machbarkeit hin untersucht werden und münden letztlich in Technologiezielen. Die Innovationsziele beeinflussen weiter auch die strategischen Abläufe und Prozesse des Unternehmens, sodass das Unternehmen hier auch geeignete Prozessziele definieren sollte.

Damit haben Sie nun einen Überblick, welche Ziele und Maßnahmen ein Unternehmen in den Blick nehmen sollte, um die Innovationsfähigkeit zu erhöhen. Ich bedanke mich für Ihr Zuhören und freue mich, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind. Bis dahin alles Gute, Ihr Jan Tänzler

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „Innovationsmanagement“.

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Dr. Jan Klaus Tänzler
Dr. Jan Klaus Tänzler absolvierte eine Bankausbildung bei der Deutsche Bank AG und studierte anschließend an der RWTH Aachen, der National University of Singapore und der UC Berkeley Betriebswirtschaftslehre. Er promovierte an der Universität Mannheim über das Thema Corporate Governance und Corporate Social Responsibilty im deutschen Mittelstand. Mehrmonatige Forschungsaufenthalte führten ihn an die Western University of Australia in Perth sowie die Bank Indonesia in Jakarta. Nachdem er einige Jahre am Aufbau eines Startups beteiligt war, ist er heute Center Manager an der TU München.
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