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4. März 2019 | von Elmar Stein

Man sollte auch mal hinschauen, wenn es brennt!

Keine Frage ist die Arbeit des strategischen Managements eine wichtige Herausforderung und sollte einen Großteil der täglichen Arbeit in Anspruch nehmen – vor allem um den mittel- und langfristigen Erfolg sicherzustellen. Für viele Manager/innen ist die Fokussierung auf den strategischen Bereich nicht nur ein Wunsch, sondern auch die Realität, die von ihnen selbst angestrebt wird, besonders auch deshalb, weil sie sich dadurch um „die großen und wichtigen Aufgaben“ des Unternehmens kümmern und sich dadurch gezielt mehr oder weniger bewusst vom Tagesgeschäft abwenden. Sicherlich ist dies bis zu einem gewissen Grad sinnvoll und notwendig, allerdings sollte bedacht werden, dass diese sich dadurch von „der Basis“ entfernen und hierdurch wiederum die Gefahr besteht, die Strategie an der Realität vorbei zu planen und auszuarbeiten. Dies kann dazu führen, dass das Management und die Belegschaft sich nicht nur entfremden, sondern auch gegenseitige Skepsis und Unverständnis über die Entwicklung und die Umsetzung der Ziele und Ergebnisse entsteht. Vermieden sollte es werden, dass – wie in meinem Umfeld geschehen – Aussagen getroffen werden wie: „bei uns im Unternehmen brennt die Hütte und das Management steht auf dem Dachbalkon und schaut in die andere Richtung und sieht und hört nichts.“

Fazit: Vernachlässigen Sie als Manager/in nicht die Berücksichtigung der operativen Arbeit und Ergebnisse, bei aller Wichtigkeit der strategischen Planung. Denn ohne ersteres ist zweites auch nicht möglich!

Elmar Stein
Elmar Stein promoviert derzeit im Bereich systemisch-strategisches Personalmanagement. Er hat einen amerikanischen Master in Human Resource Management (mit Schwerpunkt Organisationsstrategie) und ist Gymnasiallehrer (für Englisch und Politikwissenschaften). Er ist Absolvent der DAM im Lehrgang Geprüfte/r Personalmanager/in.
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