Hallo und herzlich willkommen zur Podcastfolge „Erfolgreich führen als Frau“. In dieser Podcastfolge beschreibe ich meine Erfahrung als weibliche Führungskraft. Ich werde darüber sprechen ob mein Führungsstil abhängig ist vom Geschlecht der Führungskraft oder nicht. Außerdem werden die Hörenden meine Meinung erfahren, wieso es wichtig ist, dass der Anteil der Geschlechter in den Führungsebenen fair verteilt ist.
Beginnen möchte ich mit einer kurzen Statistik. 2019 war nur jede dritte Führungskraft in Deutschland weiblich und das hat sich auch seit dem Jahr 2012 kaum erhöht. Was können Gründe dafür seien? Aus meiner Sicht gibt es sehr viele Gründe. Ich möchte nun auf drei eingehen.
Meiner Erfahrung nach haben Frauen oft mehr Verantwortung in der Carearbeit, das bedeutet sie kümmern sich um Kinder, Eltern oder den Haushalt. Zusätzlich engagieren sie sich oft kostenfrei in Vereinen oder sozialen Einrichtungen.
Ein zweiter Punkt ist, dass Frauen oft in zu Zeitpunkten, in den für die Karriere Entscheidungen getroffen werden nicht da sind, da sie zum Beispiel in Elternzeit sind.
Ein dritter Punkt ist das Zurückhaltung oft Frauen anerzogen worden ist. Das bedeutet, dass sie als Mädchen lernen, dass sie sich zurückhalten sollen. Das verhindert, dass sie sich auf ausgeschriebene Führungspositionen bewerben. Meine Erfahrung ist allerdings, dass ein Führungsstil absolut geschlechtsunabhängig ist. Ob eine Frau dominant führt oder ein Mann sensibel sind eine persönliche Sache und kein geschlechtsspezifisches Verhalten.
Meiner Erfahrung nach ist es so dass in Bezug auf Carearbeit privat dafür gesorgt werden muss, dass ein Gespräch stattfindet um die richtige Aufteilung zu finden. Aus meiner Erfahrung sollte es auf jeden Fall geregelt sein wer wieviel Aufwand in die Carearbeit steckt.
Ein vierter Punkt dreht sich Bewerbungen. Aus meiner Sicht reicht es oft, wenn man sechzig bis achtzig Prozent der Anforderung, die eine Stellenausschreibung umfasst erfüllt.
Abschließend möchte ich noch darüber reden warum es wichtig ist, dass Führungs- und Managementpositionen zwischen den Geschlechtern gleich verteilt sind.
Ein erster Punkt ist der Punkt Sponsoring und Mentoring. Hier können weibliche Führungskräfte sehr gut als Vorbild, Mentorinnen und Sponsorinnen dienen um Nachwuchs aufzubauen.
Ein zweiter Punkt ist, dass Netzwerke Karrierechancen schaffen kann. Nur wenn das eigene Netzwerk in Führungsposition kommt, können auch zukünftige Führungskräfte Positionen gleich verteilt werden. Das bedeutet umso mehr Frauen in Führungspositionen sind, umso mehr können andere Frauen genau dieses Netzwerk nutzen.
Der dritte und letzte Punkt ist, dass es heute kaum noch Zweifel daran gibt es diverse Teams erfolgreich und innovativ sind. Doch damit Teams divers sind, müssen auch die Führungsteams divers sein.
Zusammenfassend ist es so dass ich denke, dass mit diesem Hintergrundwissen es möglich ist auch in Zukunft selbstbewusst und erfolgreich als Frau zu führen.