Unter dem Begriff „Transparenz“ versteht man in diesem Zusammenhang zunächst die Benutzung und Nutzung der Marke, um die Zuordnung und Einordnung zu einer Marke in Märkten mit vielen Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen und zu erleichtern.
Besonders in Märkten mit zunehmendem Produkt- und Dienstleistungsangebot wird die Orientierung für die Zielgruppe immer schwieriger. Man denke in diesem Zusammenhang nur einmal an das vielfältige Angebote von Zahnpasta im Supermarkt oder in der Drogeriekette. Um hier die Zielgruppe zu leiten und um den potentiellen Interessenten zum Käufer eines Gutes zu machen, ist ein Weg die Nutzung einer eingeführten Marke. Mit einer solchen wird Zugehörigkeit signalisiert. Damit lassen sich die bereits in den Köpfen der Zielgruppe verankerten positiven Erinnerungen und Erfahrungen mit der Marke nutzen und somit die positiven Eigenschaften übertragen.
Eine solche Eigenschaftsadaption und Übertragung der positiven Eigenschaften findet man beispielsweise bei der Erweiterung eines Angebots in die Breite, wenn also ein Produkt oder eine ganze Produktpalette eingeführt wird.
Beispielshaft sei hier die Firma Weleda genannt. Noch in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts war diese Firma für ihre Körperpflegeprodukte und Fertigarzneimittel bekannt. Um mit den Veränderungen im Wettbewerb und dem Käuferverhalten Schritt zu halten, wurde unter Verwendung der ursprünglichen Marke um die Jahrtausendwende das Produktportfolio auf Naturkosmetikprodukte ausgedehnt. Somit nutzte man die Wertschätzung der bestehenden Marke für die Neueinführung einer ganzen Produktlinie. Sicher hat damals bei der Markteinführung die bereits seit 1921 bestehende Marke und das in diese Marke vorhandene Vertrauen dazu beigetragen, dass heute diese Produktlinie einen wesentlichen Umsatz des Unternehmens ausmacht. Die Zielgruppe konnte damals wie heute auf die Markeneigenschaften bauen und sich orientieren.
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