Auch die meisten erfolgreichen Unternehmen erleben einmal schwierige Zeiten: Die Konjunktur lahmt, ein großer Kunde bricht weg, der Umsatz geht zurück, die Kosten steigen – das Geld wird knapp. Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten gerät dann gerne und schnell der Marketing-Etat in den Blick. Anzeigen kann man in der Regel problemlos stornieren, PR-Events abblasen, die Öffentlichkeitsarbeit zurückfahren – schon bleibt am Ende des Monats mehr Geld in der Kasse. Doch Vorsicht: Mit dem Sparen beim Marketing setzt man oft eine Teufelsspirale in Gang. Eine wirtschaftliche Talfahrt wird eher noch beschleunigt. Weniger Marketing führt in aller Regel zu weniger Kundenkontakten – und damit zu noch weniger Umsatz. Wenn dann als Konsequenz die Ausgaben für Werbung und PR immer weiter zurückgefahren werden, ist der wirtschaftliche Misserfolg vorprogrammiert. Am Ende lebt ein Unternehmen immer von seinen Einnahmen – nicht von eingesparten Kosten. Sparen Sie also nicht am sprichwörtlichen „falschen Ende“! Kunden müssen gefunden und gewonnen werden – dazu ist Marketing unerlässlich. Wenn die Kundschaft einmal wegbleibt, ist in Wirklichkeit eher eine Verstärkung der Marketingkommunikation angesagt als eine Reduzierung – oder eine Veränderung. Überprüfen Sie regelmäßig die einzelnen Positionen in Ihrem Etat. Kontrollieren und evaluieren Sie die Ergebnisse Ihrer Marketingaktivitäten und schichten Sie gegebenenfalls um. Probieren Sie neue Optionen, testen Sie Alternativen. Suchen Sie oder verhandeln Sie preiswertere Angebote. Aber fahren Sie – gerade in einer Krisensituation – nicht Ihre Kommunikation zurück!