Haben Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn schon einmal Mobbing erlebt? Offen wird selten darüber gesprochen, dabei gibt es zahlreiche Situationen, die schon unter die Definition von Mobbing fallen würden. Häufig fällt die Abgrenzung schwer, wann Mobbing beginnt. Von Mobbing spricht man, wenn es ein langfristiges, systematisches Verhalten ist, das darauf abzielt, dem anderen zu schaden. Die Folgen von Mobbing sind gravierend: psychische Erkrankungen wie Depressionen, soziale Ausgrenzung und auch körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nachweisliche Folgen. Aufgrund der Schamgefühle begeben sich Mobbingopfer häufig in eine Abwärtsspirale, in der nicht mit Rebellion, sondern mit Anpassung reagiert wird. Ein solches Verhalten wirkt auf den Mobber hingegen als Verstärkung, da dieser sich in seinem Verhalten bestätigt sieht. Die Situation verschärft sich zunehmend. Um Mobbingopfern zu helfen, sind sehr niedrigschwellige Hilfsangebote erforderlich, da Scham eine große Rolle spielt. Doch was können Unternehmen tun, um Mobbing bestmöglich zu verhindern? Hier gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, die von Arbeitsorganisation über Arbeitsgestaltung bis hin zu Führung und Gesprächskultur reichen. Auch die HR-Abteilung kann aktiv mitwirken, bspw. durch Einholung von Feedback, aktive Ansprache von möglichen Mobbingfällen, die Benennung eines Mobbing-Ansprechpartners, Persönlichkeits- und Führungskräfteentwicklung. Die Möglichkeiten sind vielzählig und sorgen durch ein wohlsortiertes Zusammenspiel für gesunde Mitarbeitende.
Lesen Sie mehr darüber, wie Mobbing verhindert werden kann: https://www.humanresourcesmanager.de/news/personalmanagement-unterstuetzung-bei-mobbing-am-arbeitsplatz.html