In der unternehmerischen Alltagsrealität stehen wir vielfältigen interessenpolitischen Ansprüchen von so genannten Stakeholdern, also Anspruchsträger:innen, gegenüber. Es gilt also, deren direkt oder indirekt artikulierte Forderungen, mitunter auch bestehende, aber nicht artikulierte Erwartungen erst einmal zu identifizieren. Eine Entscheidung ob, inwiefern und wie wir als Unternehmen diese berücksichtigen wollen, ist damit freilich noch nicht getroffen.
Und auch wenn wir uns dazu entschließen, diese zu berücksichtigen, muss unsere daraus resultierende Handlung nicht zwingend partnerschaftlich geschehen. Sie sollte jedoch stets mit unserer Unternehmensstrategie harmonieren.
Dem Nachhaltigkeitsmanagement kommt hierbei die Rolle zu, Regeln und Werkzeuge zu entwickeln, welche zielgerichtet wirken. Planung und Zielüberwachung können jedoch unter hochgradig volatilen – also sich im permanenten Wandel befindlichen – Umweltbedingungen nicht ausreichen.
Ein zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement wird sich eher mit einem evolutionären – sprich: agilen und anpassungsfähigen – Verständnis behaupten können. Daher verfolgt dieser Podcast – genauso wie die Studienbriefe – die Philosophie, dass eine vernetzte Einbindung der Ansprüche interner und externer Stakeholder ein Handeln in der Praxis immer konstruktiv möglich macht.
Sich Stakeholder anzuschauen und deren Interessen mit den Interessen unseres Unternehmens ins Verhältnis zu setzen – am besten visuell großflächig veranschaulicht – zeigt Wege auf, wie eigene Interessen in einem Feld vielfältiger, teils konfliktärer Ansprüche an das Unternehmen gewahrt werden können und wie ein partnerschaftliches Nachhaltigkeitsmanagement gelingen kann.
Was wir konkret für das Gelingen tun können, darum geht es in der nächsten Podcast-Folge. Bis dahin und auf Wiederhören