Haben Sie schon einmal von selbstorganisierten Teams gehört oder diese vielleicht bereits bei sich im Unternehmen eingeführt? Dieser spannende Ansatz der agilen Organisation nimmt Verantwortung von Führungskräften und transferiert diese in die Teams selbst.
Aufgrund der schnellen Entwicklungen der modernen Welt, muss das Verständnis von Organisation und Macht in Unternehmen neu definiert werden. Klassische Hierarchien und Führungsmodelle verlieren in einer komplexen, arbeitsteiligen Welt, insbesondere in Wissens-, Innovations- und Dienstleistungsbereichen an Bedeutung. Die Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft und die Unentscheidbarkeit von Fragen in komplexen Umgebungen stellen herkömmliche Führungskonzepte in Frage.
Doch wie kann eine Lösung aussehen?
Agilität und Selbstorganisation können hier als Lösungsansätze in Frage kommen. Natürlich bringen auch diese Konzepte Herausforderungen mit sich. Die Machtverhältnisse verschieben sich von formalen Hierarchien zu informellen Beziehungen, was die Frage nach der Legitimation von Macht in Organisationen aufwirft. Agilität erfordert das Aushandeln von Rollen, Interaktionen und Kooperationen, wodurch individuelle Entscheidungsprozesse in den Vordergrund treten.
Die Gruppendynamik kann einen Beitrag leisten, um die Macht- und Entscheidungsprozesse in agilen Organisationen transparenter zu gestalten. In bereits eingespielten Teams helfen Selbstdiagnose und gegenseitiges Feedback, um mit Unsicherheiten und komplexen Herausforderungen umzugehen. Dies ist jedoch sicherlich ein Entwicklungsschritt, den es erst einmal zu erreichen gilt. Ausschlaggebend für die Einführung solcher Konzepte, ist ein gemeinsames Commitment der Unternehmensführung, dass dieses Konzept – trotz der Herausforderungen, die es zunächst mit sich bringt – eingeführt und nachhaltig umgesetzt werden soll. Solange es von den entscheidenden Personen (welche auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inkludiert) mitgetragen wird, steht einer erfolgreichen Umsetzung nichts im Wege.
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