„Von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gerade ihr Studium beendet haben – vor allem wenn es ein Masterstudium oder gar eine Promotion ist – sind wir in den ersten Wochen gezielt darauf aus, Einblicke in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und deren Anwendbarkeit in unserer täglichen Arbeit zu erlangen.“ Diese Aussage habe ich neulich von einer Führungskraft gehört. Im Gespräch darüber waren wir uns schnell darüber einig, dass eine solche Herangehensweise nicht nur die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in das Unternehmen trägt – wovon es profitiert – sondern es erleichtert auch das Onboarding und vor allem die Wertschätzung der Neuen im Unternehmen. Ihr Wissen wird wertgeschätzt und sie haben gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit die Möglichkeit sich aktiv einzubringen. Zusätzlich kann das Unternehmen sich hierdurch ein besseres Bild über den Wissensstand der neuen Mitarbeiter/innen machen und so gegebenenfalls Wissenslücken erkennen, die durch Fortbildungs- oder Weiterbildungsprogramme geschlossen werden können. Am Ende des Gesprächs teilte mir die Führungskraft noch mit, dass sie eine sehr geringe Quote an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe, die das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen. Dies mag zu einem Teil auch an der gewählten Herangehensweise liegen.
Elmar Stein