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30. März 2023 | von Anika Rosche

Neuer Job, neues Glück? Was Onboarding heute bieten muss

Ist das Onboarding in Ihrem Unternehmen gut aufgestellt? Erhalten Sie von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gutes Feedback oder gibt es Defizite aufzuarbeiten? Es ist bekannt, dass das Onboarding neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine gute und lange Zusammenarbeit ist. Da sich die Anforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch stetig verändern, gilt es, auch das Onboarding stetig weiterzuentwickeln.

Hier ein kurzer Überblick über die aktuellen Trends:

  • Dreiklang aus Preboarding, Onboarding und Postboarding: Die Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnt nicht erst an deren erstem Arbeitstag, sondern optimalerweise bereits einige Wochen vorher. Das Preboarding bietet viele Möglichkeiten: von der Einladung zu Veranstaltungen, Versand von Welcome-Paketen bis hin zu ersten Einblicken in das kommende Onboarding oder Informationen, die für den Einstieg hilfreich sind, ist alles möglich. Nach dem eigentlichen Onboarding, das bei den meisten Unternehmen zwischen einer Woche und einem Monat dauert, lohnt es sich, auch ein Postboarding anzubieten. Gemeint sind damit Möglichkeiten, auch nach dem Onboarding weiter zu lernen, es können Feedbackgespräche angeboten werden und so das lebenslange Lernen gefördert werden. Dieses gesteuerte Lernangebot ist insbesondere deshalb sinnvoll, weil es gemeinhin ca. ein Jahr dauert, bis neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter komplett eingearbeitet sind.
  • Apps und Gamification: gerade durch die Entwicklung hin zu virtueller bzw. hybrider Zusammenarbeit gewinnen digitale Onboarding-Angebote immer mehr an Bedeutung. Auch das Smartphone wird zunehmend wichtiger. So können anhand von Apps digitale Lernpfade abgebildet werden, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfach mobil nutzen können. Durch Gamification – also die spielerische Vermittlung von Lerninhalten – können nicht nur Inhalte wie Richtlinien vermittelt, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gesteigert werden.
  • Metaverse: die nächste Stufe der virtuellen Zusammenkunft – auch im Onboarding – ist das Metaverse. In diesem können mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen Personen virtuell zusammenkommen, sich austauschen, Meetings abhalten. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Insbesondere in der internationalen Zusammenarbeit bieten sich durch das Metaverse neue Chancen.
  • Diversität und Inklusion: diese Themen spielen zunehmend eine Rolle, auch im Onboarding. Unternehmen werden aufgrund der Vielzahl an Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die eingestellt werden, vor neue Herausforderungen gestellt, die es auch im Onboarding zu berücksichtigen gilt. Auch inklusive, gendersensible Sprache und eine entsprechende Kultur tragen positiv dazu bei.
  • Mentor/Mentorin, Buddy oder Lotse/Lotsin: Altbewährtes zeigt sich auch in Zeiten des digitalen Onboardings als wertvoll. Eine feste Ansprechperson für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist stets hilfreich, um ein Netzwerk aufzubauen und Unternehmenskulturen leichter zu verstehen. Ein Trend, der eigentlich keiner mehr ist und dennoch erhalten bleiben sollte im Sinne der Nachhaltigkeit des Onboardings.

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Anika Rosche
Anika Rosche hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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