Logo ManagementJournal
9. Juli 2019 | von Prof. Dr. Torsten Spandl

Posting-Arten – Teil 2

In Teil 1 zu Posting-Arten haben wir diskutiert, dass ich Inhalte selbst verfassen kann, sowohl in Text- wie in Grafikform, aber auch Inhalte von Dritten nutzen kann, um diese weiterzuleiten, weiter an mein Netzwerk zu geben, zu reposten und entsprechend auch mein Netzwerk von den Dingen, die ich empfangen habe, profitieren zu lassen. Heute wollen wir schauen, wie wir Postings eventuell etwas weiterdenken können. Weil bisher war, wenn wir Teil 1 betrachten, Posting immer eine einmalige Aktivität. Ich habe einen Inhalt und transportiere den. Vielleicht kann ich Posting-Arten aber auch anders denken. 

 

Und sehr aktuell wir momentan über sogenannte Serien gesprochen. Ich klassifiziere bestimmte Themen als zusammenhängende Serie und kann dementsprechend auch einen Serieninhalt produzieren. Ich mache zum Beispiel eine Artikelserie von fünf aufeinanderfolgenden Artikeln zu einem bestimmten Thema. Und so kann ich mich auf der einen Seite deutlich tiefer in entsprechende Themen einarbeiten, mehr Inhalte generieren, schaffe damit aber auch einen übergeordneten Kontext für ein Thema. Und so kann ich über Serieninhalte, Themen so aufarbeiten, dass vielleicht nachher eine abgeschlossene Thematik behandelt wird, die dann für den Leser, für mein Netzwerkmitglied, auch interessant ist komplett zu verfolgen. 

 

Ich kann aber neben abgeschlossenen Serien, Folge 1 von 5, 2 von 5 bis 5 von 5 auch sogenannte offene oder wiederkehrende Serieninhalte produzieren, also einfach zu bestimmten Themen immer wieder Statusupdates transportieren. Bei Serien hab ich das Thema: Ich kann sie abschließen, ich kann sie offen halten, aber es zeigt sich hier immer dieser zusammenhängende Themenkontext, der sich dementsprechend in der Serie immer aufs Neue zeigt. 

 

Genauso kann ich aber auch Inhalte nutzen, um vielleicht eine Vorausschau zu machen. Man nennt es einen Headstart. Was wird demnächst wichtig? Was sind die Themen, die demnächst kommen? Unter Headstart könnte zum Beispiel laufen: Was wird diese Woche wichtig? Was sind die Themen, die unsere Branche diese Woche interessiert? 

 

Ich kann aber auch genauso ein Roundup nutzen. Roundup heißt: Ich fasse zusammen. Zum Beispiel kann ich – wir haben das Beispiel gerade diese Woche gehabt – das Roundup für die Woche machen. Was war diese Woche wichtig? Und kann so auch Themen, die im Laufe der Woche aufgelaufen sind, aufgreifen, zusammenfassen und in einem Posting vielleicht meinem Netzwerk gegenüber darstellen. Und letzte Möglichkeit des Roundups ist das Thema Roundup zum Content. Ich kann auch verschiedene Themen im Inhalt zusammenfassen. Und vielleicht nochmal auch mit dem Gedanken des Oberthemas die Themen so clustern, dass ich ein Chance habe, eine Zusammenfassung zu generieren. Ich habe eine Serie und hab viele Einzelpostings, die ich nach hinten heraus nocheinmal zusammenfasse und dieses Roundup dafür sorgt, dass ich neben dem, dass ich auf der einen Seite Einzelthemen habe, nochmal eine Übersicht generiere, die dem Interessierten ermöglichen, zu bestimmten Themen nochmal tiefer einzusteigen, nochmal zurückzuspringen, nochmal die alten Postings zu suchen, um sich so das gesamte Bild noch aufzubauen.

 

Neben den Einzelthemen, die wir in Teil 1 bei Posting-Arten diskutiert haben, haben wir eben gerade gesehen, dass wir unterschiedliche Möglichkeiten haben, Inhalte auch zu gruppieren, zu klassifizieren, zusammenzufassen, für Inhalte vorauszuschauen, über Inhalte in der Zusammenfassung zu sprechen oder auch Inhalte aufzulisten, um eine Art Archivfunktion wahrzunehmen. Daraus entstehen viele weitere Posting-Möglichkeiten, viele weitere Strukturen, die ich nutzen kann, um größer zu denken und Social Media auch für mich deutlich sinnvoller und auch einfacher und weniger kompliziert zu bespielen. 

 

Prof. Dr. Torsten Spandl, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management

Hier finden Sie alle Podcasts der Reihe Lifehacks.

Prof. Dr. Torsten Spandl
Studium an den Universitäten Regensburg (D), der Aston Business School (GB) und der Wirtschaftsuniversität Wien (A), Promotion am Institut für Handel und Marketing an der Wirtschaftsuniversität Wien. Langjährige Tätigkeit in Marketing und Vertrieb, u. a. für die Otto Group, seit 2011 Engagement in der wissenschaftlichen Ausbildung, seit 2012 Dozent für Marketing und Vertrieb an der Fachhochschule für die Wirtschaft in Hannover. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Vertriebsstrategien (insbesondere E-Business), Vertriebs-Personalführung, Forschungs- und Beratungsschwerpunkte: Allgemeine Marketing- und Vertriebsfragen, Handelsfragestellungen, E-Commerce sowie Franchisewirtschaft. (Quelle: Impressum des Studienbriefs) Prof. Dr. Torsten Spandl hat außerdem mehrere Artikel, unter anderem zum Dreiklang der Führung: der AFV-Ansatz im ManagementJournal verfasst.
Consent Management Platform von Real Cookie Banner