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21. September 2020 | von Anika Földi

Risikofaktoren in Projekten

Die Corona Zeit wurde von vielen Unternehmen genutzt, um Projekte umzusetzen, für die bislang keine Zeit war. Doch selbst wenn genügend Zeit für ein Projekt vorhanden ist, gibt es immer noch zahlreiche andere Gründe, an denen es scheitern kann.

Einer der häufigsten Gründe ist das Fehlen eines konkreten Projektauftrags. Ist das Ziel nicht bekannt, ist es unmöglich, ein erfolgreiches Projekt aufzusetzen. Oft ist es lediglich eine Ansammlung von einzelnen Aufgaben, die erledigt werden sollen und zu denen es ein Projekt geben soll. Hier lautet die Empfehlung: für die Umsetzung von Quick Wins eignen sich kleinere Arbeitsgruppen oder Taskforces deutlich besser als ein groß angelegtes Projekt.

Ist eine Projektgruppe erfolgreich aus den verschiedenen Fachabteilungen zusammengesetzt, sollte es mit der Umsetzung eigentlich losgehen. Doch was, wenn plötzlich eine Fachabteilung entscheidet, dass das Projekt bei ihnen durchgeführt werden soll und parallel an dem gleichen Ziel gearbeitet wird? Um eine Ressourcenverschwendung für das Unternehmen zu vermeiden, sollten hier beide Seiten eine gemeinsame und tragbare Entscheidung treffen.

Auch umfassende Änderungsaufträge an einem laufenden Projekt können dessen Todesurteil bedeuten. Ändert sich beispielsweise durch zu umfassende Änderungen der geplante Zeitaufwand immens, handelt es sich um ein neues Projekt und nicht um einen change request.

Auch ein wichtiges Learning für Projektmanager/innen ist, dass der Mut zum Scheitern ebenfalls zum Jobprofil gehört.

Lesen Sie im Humanresourcesmanager mehr über die Risiken in Projekten.

Anika Földi

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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